ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung der Ergebnisse 1. In der vorliegenden Arbeit wurde die von Tillmans und Hollatz ausgearbeitete Methode der Bestimmung hoher Oxydations-Potentiale mittels Paratoluolsulfonchloramidnatrium (Chloramin Heyden) auf jodometrischem Wege nach einigen Änderungen auf die Untersuchung von Trinkbranntweinen ausgedehnt. 2. Es wurden für echte Rums nach Addition der in den einzelnen Fraktionen nach Micko erhaltenen Chloraminwerte charakteristische Verbrauchszahlen gefunden, während Kunstrumerzeugnisse nur ein geringes Reduktionsvermögen Chloramin gegenüber besitzen. 3. Bei Kornbranntweinen wurden mit Chloramin keine für die Beurteilung geeigneten Werte erhalten. Es konnte nur festgestellt werden, daß eine Abhängigkeit zwischen Kornwürzegehalt und Chloraminverbrauch besteht. 4. Für Weindestillate, Weinhefedestillate, deutsche und französische Weinbrände konnten keine charakteristischen Chloraminwerte gefunden werden, lediglich Tresterbranntweine zeichneten sich durch ein hohes Reduktionsvermögen aus. 5. Bei echten Kirsch-und Zwetschenwässern wurden charakteristische Chloraminzahlen durch Addition der von der 3. bis 7. Fraktion erhaltenen Chloraminmengen festgestellt, während aus Essenzen bereitete Kunstprodukte nur ein geringes Reduktionsyermögen besitzen. 6. Es wurde eine ausführliche Beschreibung der Kirschwasserherstellung gegeben und auf die verschiedene Aromabildung, insbesondere des Kernaromas, und den damit im Zusammenhang stehenden Chloraminverbrauch hingewiesen. 7. Das Verhalten künstlicher Aromatisierungsmittel wie Benzaldehyd und Bittermandelwasser in Alkohol-Wassermischungen gegenüber Chloramin wurde näher untersucht.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01663425
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