ISSN:
1435-1285
Keywords:
Schlüsselwörter Myokardischämie – Herzinusffizienz – neurohumorale Systeme – Hämodynamik – Remodelling
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Key words Myocardial ischemia – cardiac failure – neurohumoral systems – hemodynamics – remodeling
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Myocardial ischemia results in myocardial dysfunction. Recovery may be delayed (“stunning”), or persistent if perfusion remains reduced (“hibernation”) and ischemia may go on to necrosis, thus, contributing to chronic heart failure. In addition, myocardium not directly affected by ischemia may undergo adaptive processes like hypertrophy and dilatation, which may result in chronic left heart failure. This process is characterized by hemodynamic, neurohumoral, and progressive morphologic changes of the heart which are closely interrelated. Hemodynamic changes basically consist of an increase in left ventricular filling pressure and a decrease in global ejection fraction, and, in most cases years after myocardial infarction, in an increase in systemic vascular resistance and right atrial pressure. Neurohumoral changes consist of an increase in plasma catecholamines, atrial natriuretic factor and vasopressin, and in an activation of the renin-angiotensin-system. Plasma endothelin-1 was recently reported to be increased in patients with heart failure, and prognosis was related to endothelin levels. Diminished response of vessels to endothelium (EDRF/NO) dependent vasodilatation suggests impairment of vascular endothelium in heart failure. Local changes of cardiac neurohumoral systems could contribute to structural changes of the heart, e.g., systemic activation to hemodynamic changes. Structural changes of the heart are characterized by an increase in volume and thickness of surviving myocardium and an expansion of ischemic and necrotic myocardium. Molecular control of these processes which include various cell types, such as cardiomyocytes and cardiofibroblasts, are currently an issue of intense research and could result in specific therapeutic importance.
Notes:
Zusammenfassung Myokardischämie führt zu Störungen der myokardialen Funktion, die sich als “Stunning” verzögert erholen, bei persistierend reduzierter Durchblutung als “Hibernation” persistieren oder in Nekrose münden können. Diese Störungen können im Rahmen einer Myokardischämie zur Herzinsuffizienz beitragen. Darüber hinaus kommt es jedoch bei nicht direkt von der Ischämie betroffenem Myokard zu Anpassungsvorgängen, insbesondere Hypertrophie und Dilatation, die zur chronischen Linksherzinsuffizienz führen können. Diese Entwicklung ist von hämodynamischen und neurohumoralen Veränderungen sowie progredienten morphologischen Veränderungen des Herzens charakterisiert, welche in enger Beziehung zueinander stehen. Die hämodynamischen Veränderungen bestehen im wesentlichen in einer Zunahme des linksventrikulären Füllungsdrucks und einer Abnahme der globalen Ejektionsfraktion, meist jedoch erst Jahre nach dem Infarkt, schließlich in einer Zunahme des systemischen Gefäßwiderstandes und rechten Vorhofdruckes. Die neurohumoralen Veränderungen bestehen in einer Zunahme von Plasmakatecholaminen, atrialem natriuretischem Faktor und Vasopressin, schließlich in einer Aktivierung des Renin-Angiotensin-Systems. Endothelin-1 wurde neuerdings bei Patienten mit Herzinsuffizienz erhöht gefunden mit einer prognostischen Bedeutung gesteigerter Endothelin-Plasmaspiegel. Ein vermindertes Ansprechen der Gefäße auf eine Endothel-(EDHF/NO-)abhängige Vasodilatation spricht für weitere Störungen des Gefäßendothels bei der Herzinsuffizienz. Lokale Veränderungen von kardialen neurohumoralen Systemen könnten an Strukturveränderungen des Herzens, systemische Aktivierung an hämodynamischen Veränderungen beteiligt sein. Die Strukturveränderungen des Herzens sind charakterisiert durch eine Volumenzunahme und Dickenzunahme des überlebenden Myokardes sowie eine Expansion des ischämischen und nekrotischen Myokards. Die molekulare Steuerung dieser Prozesse, die verschiedene Zelltypen, insbesondere die Kardiomyozyten und Kardiofibroblasten betrifft, ist zur Zeit Gegenstand intensiver Forschung und könnte eine besondere therapeutische Bedeutung erlangen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s003920050225
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