ISSN:
1432-0584
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Blood has been frozen with PVP K 30 (final conc. 7.5–8% w/v). The recovery percentage after freezing and thawing was 95,1±1.0% (average ±1 SD). Two different techniques were investigated: Blood was transfused after removal of the supernatant (group A) or after additional washing (group B). In both groups haemoglobinuria could not be detected. Red cell survival was better in group B, the 24 hour post transfusion survivals ranged between 70 and 80%. There was a distinct difference in the survival curves. Despite the fact, that the 24 hour values were high, a considerably loss of cells was observed in group A in the following days. Two transfusion reactions occured in group A, but without haemoglobinuria. In comparison to the glycerol technique a higher increase of haemoglobin in the supernatant was observed during storage in the post-thaw period. Except emergency case blood frozen with PVP should be used only after washing once with saline.
Notes:
Zusammenfassung Die vorliegenden Untersuchungen zeigen, daß sich PVP K 30 in einer Endkonzentration von 7,5–8% als Schutzsubstanz für das Einfrieren von Erythrozyten bei −196°C eignet. Die Recovery-Werte lagen bei 95,1±1,0%. Nach dem Auftauen wurde das Blut zentrifugiert und der Überstand abgehoben (Gruppe A) oder noch einmal in physiologischer Kochsalzlösung gewaschen (Gruppe B). Die mit der Isotopentechnik festgestellten Überlebenszeiten waren in der Gruppe B deutlich besser, die 24-Stunden-Werte lagen zwischen 70 und 80%. Zwischen den beiden Gruppen bestand ein deutlicher Unterschied im Verlauf der Überlebenszeitkurve. Obwohl die 24-Stunden-Werte höher waren, kam es in der Gruppe A in den folgenden Tagen zu einem raschen Abfall der Überlebensraten, der in der Probandengruppe B nicht beobachtet wurde. Blut, das vor der Transfusion gewaschen worden war, wurde reaktionslos vertragen, dagegen kam es nach der Transfusion von Blut, das entsprechend der Aufbereitung der Gruppe A transfundiert worden war, zu zwei mittelschweren Transfusionszwischenfällen. Eine Hämoglobinurie war jedoch nicht nachweisbar, sie wurde auch bei den anderen Transfusionen nicht beobachtet. In der Auftauperiode kommt es zu einer stärkeren Hämoglobinzunahme im Überstand als dies bei der Glyzerintechnik der Fall ist. Von Notsituationen abgesehen sollte Blut, das mit PVP eingefroren worden ist, nur zur Transfusion verwendet werden, wenn es nach dem Auftauen einmal mit physiologischer Kochsalzlösung gewaschen worden ist.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01633624
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