ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die im vorangehenden Teil I formulierte, strenge Theorie der Lichtbeugung an laufenden Ultraschallwellen in FlÜssigkeiten wird durchgerechnet. Vorausgesetzt wird dabei nur, daß die relative Brechungsindexmodulationδn/n 0 und das Verhältnis der Ausbreitungsgeschwindigkeitenc′/c klein gegen 1 ist; das Wellenlängenverhältnisn 0 a/λ 0 und der Einfallswinkelϑ 0 des PrimärbÜndels unterliegen keiner Einschränkung. An Hand der geschlossenen Lösung des Beugungsproblems wird die Veränderung der Beugungsspektren bei Variation des Einfallswinkels qualitativ mit einem einfachen graphischen Verfahren untersucht. Als Funktion von sinϑ 0 ist die Intensität derϑ-ten Beugungsordnung praktisch symmetrisch zumϑ-tenBraggschen Winkel sin ϑ 0 v = −Νλ 0/2a und nur in einem Winkelbereich merklich, dessen Breite allein durch den Zahlenwert des Parameterss=16 (n 0 a/λ 0)2 δn/n 0 bestimmt wird. Durch die Breite dieses Winkelbereichs wird der Beugungstyp der betreffenden Ordnung charakterisiert. Ists≫1, dann sind die Beugungsordnungen mit ¦Ν¦〉1,19 √s selektiv (Braggsche Beugung), fÜr ¦Ν¦〉2 √s bleiben sie ganz auf denBraggschen WinkelΝ-ter Ordnung beschränkt. „Normale“ Beugung in einem breiten Winkelbereich zeigen die Beugungsordnungen mit ¦Ν¦〈0,595 √s, die auch bei senkrechtem Einfall des PrimärbÜndels beobachtet werden können; außerdem tritt noch ein Zwischentyp auf (0,595√s〈¦Ν¦〈 1,19√s). FÜrs〈1 werden alle Beugungserscheinungen selektiv. Diese Ergebnisse sind qualitativ in guter Übereinstimmung mit bekannten Experimenten. Beim Wellenlängenverhältnisn 0 a/λ 0=1/√2 werden die sekundären LichtbÜndel total polarisiert, der elektrische Vektor schwingt dann parallel zu den Schallwellenfronten. Experimente hierzu liegen noch nicht vor.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01328392
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