ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Die ViskositÄtsstudien der Lösungen von Seifen, die 8, 10 und 14 Kohlenstoffatome im Molekül haben, bestÄtigten unsere Voraussetzung bezüglich des charakteristischen ViskositÄtsmaximums der Seife-Kresol-Wasser-Systeme. Die KettenlÄnge spielt eine wichtige Rolle beim Auftreten dieses ViskositÄtsmaximums, weil sie den lyophilen Charakter der Seife und dadurch die Bildungswahrscheinlichkeit der kolloiden Mizellen beeinflu\t. Je kürzer die Kette der Seife ist, desto schwÄcher tritt das ViskositÄtsmaximum auf, desto konzentriertere Lösungen (0,5 M für das Natriummyristat beziehungsweise 0,75 M für das Caprinat), desto niedrigere Temperaturen und desto stÄrkere Kresolkonzentrationen werden sein Auftreten bedingen. Bei der Seife mit 8 Kohlenstoffatomen im Molekül erscheint das ViskositÄtsmaximum nicht einmal in einmolarer Konzentration, ein Beweis dafür, da\ in der Lösung keine kolloiden Aggregate existieren, die durch Kresolsolvatation die ViskositÄtsvariation beeinflussen könnten. Messungen mit Viskosimetern von verschiedenem Kapillardurchmesser lassen auch StrukturviskositÄt nachweisen, was auf eine anisodiametrische Gestalt der kresolierten Seifenmizellen deutet. Im Falle des Naphtholzusatzes findet man ein ViskositÄtsmaximum nur in Myristatlösungen auf. Bei den Seifen mit kürzeren Ketten kann man kein ViskositÄtsmaximum nachweisen, da die Löslichkeitsgrenze vor dem dem Maximum entsprechenden Solvatationsoptimum erreicht wird. Die Naphthole bedingen trotzdem eine ansehnliche ViskositÄtserhöhung der Seifenlösungen, was einen Einflu\ der kolloiden Mizellen beweist.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01499537
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