ISSN:
1570-7458
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Die Kohlfliege, Hylemyia brassicae (BouchĂ©), wurde vom Ei bis zur Imago auf keimfreiem KohlrĂŒben-Gewebe gezogen. Insgesamt verpuppten sich 17 aseptische Larven; und die 6 MĂ€nnchen und 7 Weibchen, die spĂ€ter daraus schlĂŒpften, waren ebenfalls bakterienfrei. Die Larven entwickelten sich nicht auf hitzesterilisiertem Gewebe, oder wenn dieses Gewebe mit fĂ€ulniserregenden Bakterien versetzt wurde. Ein Vergleich der Larvalentwicklung auf aseptischen KohlrĂŒben-StĂŒcken, die mit verschiedenen Arten fĂ€ulniserregender Bakterien infiziert waren, zeigt, daĂ sich die Larven am besten entwickelten, wenn keine Bakterien anwesend waren oder wenn das KohlrĂŒben-Gewebe nur langsam faulte. Es kamen weniger Larven zur Verpuppung, und die Puparien waren am kleinsten, wenn die Larven mit KohlrĂŒben-Gewebe ernĂ€hrt wurden, das infolge Befalls mit Erwinia atroseptica (van Hall) Jennison oder Erwinia carotovora (Jones) Holland rasch faulte. Die Verpuppungs-ProzentsĂ€tze der Larven nach FĂŒtterung mit KohlrĂŒben-StĂŒcken, die mit E. atroseptica, E. carotovora, einer unbekannten Erwinia-Art (die eine langsame FĂ€ulnis verursacht) oder einem Gemisch von E. atroseptica und der Erwinia-Art infiziert waren, sowie in der Kontrolle (ohne Bakterien), betrugen 28, 55, 70, 81, und 75%. Eine unbekannte Erwinia-Art, die durchgĂ€ngig von verschiedenen Entwicklungsstadien der Kohlfliege von KohlrĂŒben-Feldern isoliert werden konnte, hemmte die von E. atroseptica ausgelösten FĂ€ulnisprozesse, wenn ein Gemisch der beiden Bakterien in KohlrĂŒben-GewebestĂŒcke gebracht wurde. Dies vermag zum Teil das geringe Auftreten der WeichfĂ€ule auf KohlrĂŒben-Feldern zu erklĂ€ren, die von Kohlfliegen befallen sind.
Notes:
Abstract The cabbage maggot, Hylemyia brassicae (Bouché) was reared from egg to adult under aseptic conditions on rutabaga (Swede; Brassica napus napobrassica). No larvae survived either on contaminated or uncontaminated rutabaga plugs sterilized by heat. A comparison of larval development on rutabaga inoculated with several species of decay-producing bacteria showed that larvae developed best on healthy uncontaminated rutabaga tissue or on rutabaga tissue that decayed slowly. Survival was lowest and puparia were smallest when larvae fed on plugs that were decayed rapidly by virulent soft-rot bacteria.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00305046
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