ISSN:
1434-601X
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Physik
Notizen:
Zusammenfassung Bei der Verwendung von Lichtschwächungen zu optisch-pyrometrischen Messungen gilt in streng monochromatischem Licht von der Wellenlängeλ für Temperaturen, bis zu denen das Wiensche Gesetz als gültig angeschen werden kann: $$ - \log V = \frac{{M.c}}{\lambda }\left( {\frac{1}{{T_1 }} - \frac{1}{{T_2 }}} \right),$$ wobeiT 2 die ungeschwächte,T 1 die geschwächte (schwarze) absolute Temperatur der anvisierten Lichtquelle undV die Durchlässigkeit der Lichtschwächung für Licht von der Wellenlänge λ bedeuten. Definiert man als „pyrometrische Schwächung“ $$\tau = \frac{1}{{T_1 }} - \frac{1}{{T_2 }} = \frac{{T_2 - T_1 }}{{T_2 \cdot T_1 }},$$ so ist τ eine konstante, d. h. von der Temperatur unabhängige Größe, die pyrometrisch ausT 1 undT 2 oder optisch aus λ undV bestimmt werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie sich die pyrometrische Schwächung von Rauchgläsern bei Benutzung am Glühfadenpyrometer nach Holborn und Kurlbaum aus der spektralen Durchlässigkeit des Rauchglases und des benutzten Okularfilters berechnen läßt, wenn das durch das Pyrometer tretende Licht nicht mehr monochromatisch ist, sondern einen endlichen Spektralbereich umfaßt. Die Rechnung wird durchgeführt für zwei Sorten von Jenaer Rauch-gläsern:A=F 3815 undB=F 7839 in Verbindung mit dem Jenaer Rotfilter F 4512 als Okularglas. Von den Rauchgläsern ist die Durchlässigkeit fürλ=0,656μ, beiA∶1 Proz., beiB∶11 Proz.; bei beiden ist ein Anstieg nach Rot zu vorhanden, der jedoch beiA wesentlich größer ist als beiB.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01328660
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