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  • 1975-1979  (1)
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    Springer
    Archives of gynecology and obstetrics 220 (1976), S. 227-247 
    ISSN: 1432-0711
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Description / Table of Contents: Zusammenfassung Katamnestische Nachforschungen, allgemein-klinische, neurologische und hirnelektrische Untersuchungen wurden bei Kindern im Alter von 6–11 Jahren durchgeführt, die in den Jahren 1960–1966 mit Zeichen der Plazentadysfunktion geboren wurden. Von den insgesamt 288 Kindern (2,8% des Geburtengutes der Kölner Universitäts-Frauenklinik) wurden 177 katamnestisch erfaßt und 152 Kinder klinisch nachuntersucht. Als Vergleichskollektiv dienten 384 Kinder, die im gleichen Zeitraum spontan aus Schädellage nach einer Geburtsdauer von maximal 16 Stunden geboren wurden und als reif-eutroph anzusehen waren. 133 dieser Kinder wurden katamnestisch erfaßt und 114 klinisch untersucht. Auf Grund der katamnestischen Angaben der Eltern wurde deutlich, daß bei Kindern die bei der Geburt die Zeichen der Plazentadysfunktion aufwiesen, eine Reihe von Entwicklungsfaktoren wie selbständiges Sitzen, Gehen, Sprechen, selbständiges Anziehen und auch das Aufhören des Einnässens gegenüber dem Vergleichskollektiv verspätet auftraten. Schreib- und Lesestörungen und auch die Häufigkeit des in der Schule Sitzenbleibens wiesen bei beiden Untersuchungskollektiven keine Unterschiede auf, wohingegen jedoch das Vergleichskollektiv häufiger auf einem gehobenen Schultyp vorzufinden war. Im Hinblick auf Krankheit und Verhaltensauffälligkeiten wiesen beide Kollektive keine Unterschiede auf. Im Plazentadysfunktionskollektiv waren Schlaf- und Konzentrationsstörungen häufiger anzutreffen. Keine Unterschiede zwischen beiden Kollektiven fanden sich bei der allgemein-klinischen Untersuchung. Die zur Prüfung der groben Motorik ausgeführten Teste wie Prüfung des Einbeinstandes, das Hüpfen auf der Stelle und der Scherensprung wurden von Kindern, die nach plazentarer Dysfunktion geboren wurden, weniger häufig einwandfrei ausgeführt. Noch deutlichere Unterschiede zu Ungunsten der Kinder nach Plazentadysfunktion zeigten sich bei der Untersuchung der Feinmotorik. Geprüft wurden das Klopfen auf der Unterlage, die Diadochokinese, der Daumen-Finger-Versuch, der Büroklammertest und das Schreiben des Namens. Die Untersuchung des Hirnstrombildes erbrachte bei den Kindern beider Kollektive eine normale Grundaktivität, einen gut nachweisbaren Blockierungseffekt und eine ausgiebige Aktivierung bei Hyperventilation. Das anormale und pathologische Hirnstrombild war jedoch eindeutig bei Kindern, die mit Zeichen der Plazentadysfunktion geboren wurden, häufiger. Besonders die Analyse der Untersuchungsergebnisse für das Einzelkind und die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse zu Symptomengruppen ergab, daß Kinder des Plazentadysfunktions-Kollektivs im Durchschnitt eine deutlich höhere Anzahl von Symptomen aufwiesen und daß diese Symptome kein Einzelbefund waren, sondern Teil einer komplexen Störung, die in der geburtshilflichen Charakteristik gleichermaßen wie in der Katamnese und in der klinischen Untersuchung ihren Niederschlag fand. Die nunmehr zusätzlich zur bereits bekannten hohen perinatalen Mortalität nachgewiesene höhere Morbiditätsrate bei Kindern nach Plazentadysfunktion weist auf die Notwendigkeit einer frühzeitigen präpartualen Diagnose, insbesondere bei Schwangerschaften mit Prädisposition, um so durch rechtzeitige Beendigung der Gravidität nicht nur die perinatale Mortalität, sondern auch die nachgewiesenen Folgezustände bei Kindern nach plazentarer Dysfunktion zu vermeiden.
    Notes: Summary Katamnestic neurological and electroencephalographic studies were performed on a group of 6 to 11 years old children who had beed born in the years of 1960 to 1966 with the signs of placental dysfunction. Of a total of 288 children (2,8% of the deliveries at the department of obstetrics & gynecology of the Cologne university) 177 were analized katamnestically and 152 underwent a clinical examination. For comparison a group of 384 children were studied who had been born in the same years spontaneously from vertex presentation after a maximum duration of labour of 16 hours. At the time of delivery these children were mature and eutrophic. 133 children of this group were studied katamnestically and 114 underwent clinical examination. The katamnestic studies showed that the group with symptoms of placental dysfunction differed in their development from the control group: these children learned later to sit, to walk, to speak, to dress without help, and to control urination. No differences were found in the ability to write and to read or in their results at school. However a larger percentage of the control group was found to attend a higher educational institution. No differences were found in the incidence of disease or behavioral abnormalities. Sleeping problems and lack concentration were more often observed in the group of children with symptoms of placental dysfunction. The general clinical examination showed no differences between the two groups. The applied different tests to examine gross movements were performed less perfect in a higher percentage by the children born with signs of placental dysfunction. Even greater differences were found in testing the voluntery skilled movements. The electroencephalogram of children of both groups showed a normal basic activity, a distinct blocking effect and a significant activation upon hyperventilation. An abnormal and pathological EEG was however significantly more often found in children born with symptoms of placental dysfunction. The results of the examination of the individual children and the combination of these results in the groups of symptoms showed that children with signs of placental dysfunction demonstrated a significantly higher incidence of symptoms. It was furthermore obvious that these symptoms were not singular but part of a complex disturbance which was manifested in the obstetrical characteristics as well as in the katamnesis and in the clinical examination. Thus, these studies have demonstrated a higher rate of morbidity in children with placental dysfunction in addition to the known high perinatal mortality. This points to the necessity of an early prepartual diagnosis in particular in pregnancies with predisposition, in order to reduce not only the perinatal mortality but also to avoid the described complications in children born after placental dysfunction.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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