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  • 1965-1969  (1)
Materialart
Erscheinungszeitraum
Jahr
  • 1
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Graefe's archive for clinical and experimental ophthalmology 168 (1965), S. 157-174 
    ISSN: 1435-702X
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Um am Menschen bei einer Prüfung medikamentöser Pupillenveränderungen gesunder Augen die übrigen pupillomotorischen Bedingungen konstant zu halten, wird vor jeder Messung durch Änderung der Umgebungshelligkeit (gewöhnlich erreichbar durch entsprechende Änderung der Kopfhaltung) die Pupillenweite des unbeeinflußten Auges auf den Ausgangswert eingestellt. Mit dieser Methodik wird zunächst der Verlauf der Pupillenweite auf die Mydriatica Mydriaticum „Roche“ ®, Homatropin l %, Mydrial® und Veritol® sowie die Miotica Eserin 1/4 % und Pilocarpin 3% untersucht. An den so gewonnenen Kurven werden die Abschnitte der maximalen Erweiterungs und Verengerungsgeschwindigkeit, die einer isotonischen Kontraktion entsprechen, tangential verlängert und zum Schnitt gebracht. Koordinaten dieses „Tangentenschnittpunktes“ liegen sowohl für die parasympathicolytischen Mydriatica als auch für die parasympathicomimetischen Miotica zeitlich beträchtlich vor der maximalen Mydriasis bzw. Miosis. Bei Mydrial und Veritol hingegen rücken beide Punkte zeitlich sehr nahe. Eine Mischung aus Veritol und Mydriaticum „Roche“ nimmt hierin eine Zwischenstellung ein. Bei einer Verdünnungsreihe von Mydriaticum „Roche“ von 1% bis 1/128 % nimmt die Maximalgeschwindigkeit des Anstiegs mit fortschreitender Verdünnung ab, die erreichte Mydriasis nimmt dagegen bis 1/64 % allmählich von 8,1 auf 6,0 und von 1/64 % bis 1/128 % von 6,0 auf 3,9 mm ab: der Bereich der isotonischen Kontraktion erweist sich also auch gegen Konzentrationsänderungen als besonders empfindlich. Mit abnehmender maximaler Pupillenweite wird auch der Abstand zwischen dieser und dem „Tangentenschnittpunkt“ geringer. Hieraus wird die Vermutung abgeleitet, daß die Mydriasis im Übergang von der isotonischen zur isometrischen Kontraktion gegen eine Art elastischen Widerstand erfolgt, der bei reiner Sympathicusreizung entfällt, weil hier Dilatatorkontraktion und Sphincterdilatation gleichmäßig erfolgen. Dieser „elastische Widerstand“ entfällt aber auch dann, wenn sich die Pupille nur innerhalb der isotonischen Kontraktion erweitert, wie bei den starken Verdünnungen der Mydriaticum Roche. Während in den Einzelversuchen Pilocarpin und Eserin nur geringe Unterschiede im Wirkungsablauf zeigen, entfalten sie eine sehr unterschiedliche Wechselwirkung gegen Mydriatica: Sämtliche Mydriatiea vermögen eine Pilocarpin-Miosis wesentlich leichter zu überwinden und in eine Mydriasis zu überführen als eine Eserin-Miosis; umgekehrt vermag Eserin die Mydriasis sämtlicher Mydriatica wesentlich rascher zu überwinden als Pilocarpin: Eserin selbst wird im Gewebe verankert und vermag von dort aus das körpereigene Acetylcholin zu stabilisieren, welches seinerseits erst mit dem Mydriaticum in Konkurrenz tritt.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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