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  • 1960-1964  (1)
  • 1
    Electronic Resource
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    Springer
    Zoomorphology 50 (1961), S. 330-374 
    ISSN: 1432-234X
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology
    Notes: Zusammenfassung 1. In sieben Teichen wurde während zweier aufeinanderfolgender Jahre der Ablauf der Variation von Anuraea cochlearis geprüft, wobei sich zunächst nur eine ungewöhnliche Regellosigkeit herausstellte. Innerhalb jeder Population verschob sich der Anteil der einzelnen Varietäten, ohne einer erkennbaren und allgemein gültigen Regel zu folgen. Außerdem traten von einem Jahr zum anderen erhebliche Unterschiede auf. Noch größere Divergenzen zeigten sich bei einem Vergleich der sieben Populationen. 2. Eine begrenzte Gemeinsamkeit war insofern zu erkennen, als jede Population bei der Wiederbesiedlung der Teiche im Frühjahr vornehmlich langdornige Weibchen ausbildete und mit dem Anstieg der Wasser-temperatur in den Monaten Juni bis August eine Tendenz zur Verkürzung des Hinterdorns bestand. Diese Tendenz war bei den verschiedenen Populationen verschieden stark, auch setzte die Verkürzung nicht überall gleichzeitig ein. 3. Eine weitere Regelmäßigkeit bestand darin, daß innerhalb einer Population extreme Varietäten nie ohne Zwischenformen auftraten. Im allgemeinen schafften diese einen kontinuierlichen Übergang. 4. Jede Population von A. cochlearis vermoehte sämtliehe Varietäten zu erzeugen, jedoch entstanden in mehreren Teichen die verschiedenen Varietäten nicht in gleicher Häufigkeit. Zumeist wurden einzelne, für jede Teichpopulation charakteristische Varietäten bevorzugt ausgebildet. 5. Anuraea aculeata, die nur in vier Teichen vorkam und keine so volkreichen Populationen hervorbrachte wie cochlearis, variierte ebenso regellos. Bei dieser Art verkürzten sich aber die Dornen im Sommer nicht. Die langdornigen Varietäten waren stets in der Überzahl, dornenlose Tiere traten nur bei einer Population in geringer Zahl auf, bei einer fehlte sogar die Varietät mit den kurzen Hinterdornen. Brachionus pala und bakeri erschienen nur sporadisch und lassen deshalb keine Aussage über den Ablauf der Variation zu. 6. Eine Abhängigkeit der Variation von anderen Lebenserscheinungen wie der Vermehrungsrate, der Vitalität und der Fortpflanzungsart ließ sich nicht nachweisen. 7. ie Variabilität wird von Außen- und Innenfaktoren gememsam bestimmt. Unter ersteren spielt die Temperatur, wenigstens bei A. cochlearis, eine wichtige Rolle. Die Parallelität der Temperatur- und der Variationskurve im Frühjahr und Sommer läßt eine Abhängigkeit von der Wärme des Wassers vermuten und zwar in der Weise, daß Kälte die Ausbildung langer Hinterdornen, Wärme ihre Verkürzung begünstigt. Außer der Temperatur wirken noch andere; unbekannte Millieubedingungen mit. 8. Mit Sicherheit konnte die Existenz einer endogenen Periodizität ausgeschlossen werden. Jedoch wird aus den charakteristischen, stets gleichbleibenden Besonderheiten, die jede Population in ihrer Variation zeigt, auf die Wirkung andersartiger Innenfaktoren geschlossen. Diese bestimmen die Variationsgrenzen; die gleichmäßige oder bevorzugte Ausbildung der einzelnen Varietäten und die Reaktionsbereitschaft gegenüber den Außenfaktoren. Experimentelle Erfahrungen außerhalb unserer Untersuchungen lehren, daß diese Eigenschaften genetisch bedingt sind.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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