ISSN:
0044-8249
Schlagwort(e):
Chemistry
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General Chemistry
Quelle:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Thema:
Chemie und Pharmazie
Notizen:
Die Cycloaddition von Allyl-Kationen an konjugierte Diene ist eine wirkungsvolle und allgemein anwendbare Methode zum Aufbau siebengliedriger Carbocyclen. Zur Darstellung der Allyl-Kationen eignet sich die Silbersalzmethode besonders gut; sie hat selbst in fast aussichtslos scheinenden Fällen Erfolg, z. B. bei den schwierig faßbaren Allyl-Kationen 2-Methylallyl, 2-Methoxyallyl und dem Allyl-Kation selbst. Die Cycloadditionen des 2-Methoxyallyl-Kations erfüllen den Prototyp einer 6π,7C-Reaktion in nahezu idealer Weise, da die eingeführte Carbonylgruppe einerseits einen Ansatzpunkt für weitere Umwandlungen bietet, sich aber andererseits leicht entfernen läßt. Für die Synthese bietet die Reaktion eines Allyl-Kations mit π-Reaktanten, vor allem konjugierten Dienen, viele Möglichkeiten. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß sie es ermöglicht, in einem einzigen Schritt aus einer C3- und einer C4-Einheit ein Gefüge mit bis zu vier Chiralitätszentren in Form eines Ringes mit mehr als sechs Gliedern aufzubauen. Mit elektronenreichen 2π-Systemen bilden die Allyl-Kationen neuartige fünfgliedrige Ringe. Die Natur der Organometall-Zwischenstufen konnte in vielen Fallen geklärt werden.
Zusätzliches Material:
2 Ill.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19730852002
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