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  • 1950-1954  (4)
Materialart
Erscheinungszeitraum
Jahr
  • 1
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Journal of comparative physiology 35 (1953), S. 490-518 
    ISSN: 1432-1351
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie , Medizin
    Notizen: Zusammenfassung 1. In Fortsetzung des Studiums der Orientierung von Talitrus saltator (Montagu) haben wir in dieser Arbeit betrachtet: a) die etwaigen Faktoren, welche die Abweichung des Orientierungswinkels im Lauf des Tages regeln; b) die Orientierung während der Nacht; c) das Verhalten anderer Populationen derselben Art, außer derjenigen von S. Rossore (an der Tyrrhenischen Küste), welche schon früher Gegenstand von umfangreichen Untersuchungen war. 2. Tiere, die einige Tage eingeschlossen sind, behalten die Fähigkeit, sich zu jeder Tagesstunde richtig nach dem Sonnenstand zu orientieren, und wenden sich dem Meere zu. Etwaige Eindrücke, welche die Tiere unmittelbar vor ihrer Gefangennahme aufgenommen haben, haben keinen Einfluß auf die Orientierung zum Zeitpunkt des Versuches. 3. Unterschiede in der Höhe der zur Orientierung dienende Lichtquelle haben keinen Einfluß auf die Orientierung. 4. Tiere, die für mindestens 24–48 Std gefangengehalten wurden, wurden zu verschiedenen Stunden, sowohl bei klarem Himmel mit abgeschirmter Sonne, als auch bei bedecktem Himmel, dem Licht einer hellen Bogenlampe ausgesetzt. Die Tiere haben beinahe denselben Winkel bezüglich der Lampe angenommen, den sie auch bezüglich der Sonne zur gleichen Stunde angenommen haben würden, d. h. den zu einer richtigen Orientierung gehörenden Winkel. Daher ist es nicht möglich, die tageszeitliche Regelung des Orientierungswinkels etwaigen tageszeitlichen Unterschieden in den Eigenschaften des direkten Sonnenlichtes zuzuschreiben. Auch andere äußere Faktoren scheinen keinen Einfluß zu haben. 5. Wir glauben, daß der den Orientierungswinkel regelnde Faktor endogen ist, und daß die Talitrus einen inneren physiologischen Mechanismus („Zeitsinn“) besitzen, der die tageszeitliche Variation des Sonnenstandes ausgleicht. 6. In mondlosen Nächten sind die Tiere, zumindest in den Versuchen mit der Glasglocke, vollständig orientierungsunfähig. 7. Versuche mit dem „Fangkreis“ im dunklen Zimmer zeigen, daß eine künstliche Luftströmung ein Anhäufen der Tiere in Strömungsrichtung bewirkt. Das läßt vermuten, daß sie in der Natur bei Abwesenheit der normalen Orientierungsreize eine Reaktion bezüglich der Windrichtung annehmen. Dieses Verhalten ist jedenfalls nicht notwendigerweise mit dem Phänomen der Rückkehr zum Meer verbunden. 8. Die ausgeführten Experimente zeigen eindeutig, daß die Talitrus sich nach dem Mond in ähnlicher Weise wie nach der Sonne orientieren können. Haben die Tiere einmal die Orientierung nach dem Mond aufgenommen, so können sie, bei abgeschirmtem Mond, sich wieder in entsprechender Weise orientieren, sowohl mit von einem Spiegel reflektiertem Mondlicht als auch mit künstlichem Licht. Eine Orientierung nach dem Mond wird hiermit im Tierreich zum erstenmal mit Sicherheit nachgewiesen. 9. Eine Population der Insel Sylt, die von Herrn Dr. Sebastian Gerlach (Kiel) untersucht wurde, zeigt tagsüber einen Orientierungsmechanismus, der mit dem bei der tyrrhenischen Population festgestellten übereinstimmt. 10. Entsprechend dem verschiedenen Verlauf der Küste unterscheiden sich die entsprechenden Talitrus-Populationen in ihrer Einstellung zum Sonnenstande. Jede Population ist, was das Orientierungsvermögen betrifft, an eine bestimmte Küstenrichtung adaptiert. So hat z. B. eine Population des linken Flußufers des Serchio bei der Mündung die Fluchtrichtung nach ONO, senkrecht zum Flußufer selbst und beinahe entgegengesetzt derjenigen der benachbarten Population, die am Meeresufer lebt. 11. Die charakteristische Eigenschaft der Photomenotaxis bei Talitrus besteht in den rhythmischen und regelmäßigen zeitlichen Schwankungen des Orientierungswinkels, wobei diese Schwankung identisch und gleichlaufend ist für alle Tiere einer bestimmten Population.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 2
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Journal of comparative physiology 35 (1953), S. 459-489 
    ISSN: 1432-1351
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie , Medizin
    Notizen: Zusammenfassung 1. An der Küste des Tyrrhenischen Meeres bei Pisa haben wir den Orientierungsmechanismus untersucht, mittels dessen Individuen von Talitrus saltator (Montagu) fast in gerader Richtung und meist im rechten Winkel zur Küste in die Nähe der Wassergrenze zurückkehren, wenn man sie hier aus dem feuchten Sand entfernt und weiter landeinwärts freigelassen hat. An dem Untersuchungsort befindet sich das Meer im Westen und die Küste verläuft etwa N-S, so daß die Tiere sich bei ihrer Rückkehr ungefähr nach Westen wenden. 2. Die folgenden Methoden erlauben uns eine statistische Bearbeitung der Orientierung: a) Wir lassen eine Anzahl Tiere in der Mitte eines Kreises frei, dessen Rand mit einem Streifen klebrigen Stoffes begrenzt ist, so daß man die Individuen zählen kann, die sich in verschiedenen Sektoren befinden. b) Man setzt ungefähr 30 Tiere in eine umgekehrte Glasglocke. Nachdem sie sich orientiert haben, versuchen sie an den Wänden emporzuklettern und man photographiert so ihre Verteilung. 3. Unmittelbar nach dem Einbringen in die Glasglocke haben sich die Talitrus noch nicht orientiert, doch dann bewegen sie sich in die Richtung der Sonne und darauf begeben sie sich nach und nach in die nach dem Meer gerichteten Sektoren. 4. Hierbei zeigt sich eine gewisse Streuung der eingeschlagenen Richtungen; die Resultierende zeigt jedoch im allgemeinen eine Richtung zwischen W und SW. 5. Es besteht eine Schwankung in der resultierenden Richtung im Verlauf eines Tages, aber die durchschnittliche Orientierung ist nie derartig, daß die Mehrzahl der Tiere sich landeinwärts verläuft. Es wurde statistisch festgestellt, daß am Vormittag die resultierende Richtung nach Süden abweicht, während die Abweichungen nachmittags fehlen oder weniger ausgeprägt sind. Es bestehen auch beträchtliche jahreszeitliche Unterschiede in der resultierenden Richtung, wie statistisch festgestellt wurde. 6. Die in Wasser gebrachten Tiere zeigen eine umgekehrte Orientierung und bewegen sich nach dem Land. 7. Der auslösende Faktor für das Verhalten der Tiere besteht in der Abweichung vom Feuchtigkeitsgehalt, den die normale Umgebung besitzt. 8. Als Orientierungsfaktoren für die Rückkehr zum Meer kommen nicht in Betracht: Wind, Gefälle und Faktoren verschiedener Natur, die mit der Nähe des Meeres zusammenhängen, die Sicht des Meeres selbst oder der umgebenden Gegenstände, auch nicht eventuelle Eigenschaften des Himmelslichtes über dem Meer. Tiere der Population von S. Rossore des Tyrrhenischen Meeres, die an der adriatischen Küste oder am Weststrand der Insel Capraia freigesetzt wurden, orientierten sich ungefähr zwischen SW und W, also landeinwärts. 9. Die Tiere orientieren sich auf Grund des Sonnenstandes; dies läßt sich folgendermaßen zeigen: man deckt das direkte Sonnenlicht über den Tieren mit einem kleinen Schirm ab und bestrahlt sie mittels eines Spiegels unter einem anderen Azimut. Dann ändern sie ihre Fluchtrichtung derart, daß sie mit der künstlichen Sonne ungefähr denselben Winkel beibehalten, welchen sie vor dem Versuch mit der natürlichen Sonne machten. 10. Um eine Fluchtrichtung ungefähr nach Westen zu erreichen, brauchen die Tiere im Verlauf des Tages einen stets sich ändernden Orientierungswinkel. 11. Im Verlauf des Jahres ändert sich der Orientierungswinkel derart, daß er für eine bestimmte Tagesstunde den jahreszeitlichen Unterschied des Sonnenazimuts auszugleichen sucht. 12. Auch im Schatten können sich die Tiere genau orientieren. 13. Eine Orientierung kann auch durch die Polarisation des Himmelslichtes bewirkt werden. Wenn man einen im Schatten liegenden und die Tiere enthaltenden Teller mit einer Polarisationsfolie bedeckt, erfolgt, je nach deren Lage, entweder eine völlige Desorientiertheit oder eine Ansammlung von Tieren in solchen Sektoren, die meist nicht den ohne die Folie bevorzugten entsprechen. Eine Drehung der Polarisationsfolie verursacht dann eine Änderung der vorwiegenden Orientierung im gleichen Sinne. 14. Bei völlig bedecktem Himmel bleiben die Tiere völlig ohne Orientierungsvermögen oder sie haben die Tendenz, sich nach helleren Himmelsteilen hinzubewegen. Eine Besprechung dieser Ergebnisse findet sich in der nachfolgenden Arbeit.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 3
    ISSN: 1432-0886
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie , Medizin
    Notizen: Zusammenfassung In der Kreuzung von tetraploid-parthenogenetischen ♀ von Solenobia triquetrella F. R. × ♂ der bisexuellen Rasse wird ein hoher Prozentsatz der Eier (80% im untersuchten Material) besamt. Häufig dringen mehrere Spermien ein, die sich sehr wahrscheinlich alle in ♂ Vorkerne umwandeln. In den meisten Fällen wandert der ♀ Vorkern des unbesamten parthenogenetischen Eies an die Eiperipherie, bevor er die erste Furchungsteilung durchführt. Der ♀ Vorkern des besamten parthenogenetischen Eies tut das nicht, sondern bleibt im Inneren. Hier erfolgt die Kopulation der ♂ und ♀ Vorkerne und die erste Furchungsteilung. In den meisten Fällen (mindestens 90%) erfolgt die Kopulation der Vorkerne vor der ersten Furchungsteilung. Nur in wenigen Fällen kann die erste Furchungsteilung diploid erfolgen, ohne vorhergehende Kopulation. Die überzähligen Spermien versuchen eine selbständige Teilung durchzuführen, indem sie eine normal aussehende Metaphase mit 30 oder 31 Chromosomen bilden. Die Mitose stockt in der Anaphase; nur selten wurden normale Anaphasen und Telophasen von Spermien beobachtet. Überzählige Spermien können untereinander zu 2, 3 oder noch mehr kopulieren und polyploide, multipolare Mitosen bilden, die sehr wahrscheinlich einer weiteren Entwicklung nicht fähig sind. Die meisten Embryonen sind im Blastodermstadium rein triploid. Andere Embryonen, zweifellos parthenogenetisch entstanden, waren rein tetraploid. Doch können in solchen Embryonen neben 4n-Platten, als Ausnahmen, auch solche mit 2 n vorhanden sein, gelegentlich außerdem noch hochpolyploide. Entsprechend der Tatsache, daß der einfache Satz der Chromosomen reiner Linien zwischen 30 und 31 variiert (Seiler), wiesen die triploiden Individuen 91, 92 und 93 Chromosomen auf. Von einer Subtriploidie der F1 -Individuen kann, wenigstens bis zur Blastodermbildung, nicht die Rede sein.
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  • 4
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Naturwissenschaften 39 (1952), S. 262-263 
    ISSN: 1432-1904
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Biologie , Chemie und Pharmazie , Allgemeine Naturwissenschaft
    Materialart: Digitale Medien
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