ISSN:
1618-2650
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Zusammenfassung 1. Zunächst wurden Versuche über die Löslichkeit des Aluminiums in verschiedenen Lösungsmitteln angestellt; und zwar wurden verwandt: Leitungswasser, destilliertes Wasser, 1%ige Kochsalzlösung, 0,5%ige Essigsäure, 0,5%ige Weinsäure, 0,5%ige Citronensäure und 0,5%ige Oxalsäure-Lösung. Auffallenderweise zeigte sich, daß das Leitungswasser die höchste Löslichkeit aufweist, während 0,5%ige Weinsäure-, 0,5%ige Essigsäure-Lösung, destilliertes Wasser, 1% ige Kochsalzlösung, Citronensäure- und 0,5%ige Oxalsäure-Lösung in dieser Reihenfolge in der lösenden Wirkung absanken. Es besteht die Vermutung, daß sich bei den Säuren eine Schutzschicht bildet, die das Metall vor weiterem Angriff schützt. Die Aluminiummengen, die in der Größenordnung von einigen Gammas lagen, wurden bei einemph-Wert von etwa 3,3 mit Hilfe von Morinlösung unter Verwendung der Ultra-Lampe ermittelt. 2. Beim Kochen von Aluminium in verschiedenen Lösungsmitteln wurden zwischen der Kochung am Rückflußkühler und im offenen Gefäß Unterschiede gefunden, die in der Richtung lagen, daß im offenen Kolben geringere Mengen Aluminium festgestellt worden sind. Es läßt sich dies nur so erklären, daß beim offenen Kochen gewisse Aluminiummengen flüchtig gehen. 3. Die bei einem Aluminiumblech bestimmter Größe festgestellte Flüchtigkeit des Aluminiums beträgt einige Gamma. 4. Die Flüchtigkeit des Aluminiums scheint von anwesendem Aluminiumcarbid oder -nitrid herzurühren, denn nitridhaltiges Aluminiumcarbid lieferte bei der Destillation in Wasserdampfstrom erhebliche Mengen Aluminium im Destillat. Im Destillat sind auch gewisse Ammoniakmengen festzustellen, neben nennenswerten Mengen Aluminiumhydroxyd. Aluminiumhydroxyd als solches ist nicht flüchtig.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00433819
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