ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung Es werden die Fragen erörtert, ob und in welchem Umfang Vergiftungen durch Fischereierzeugnisse, nämlich Fische oder Fischteile, Krusten- und Weichtiere (auch Erzeugnisse aus bewirtschafteten Schnecken) eintreten können. Unterschieden wird zwischen Erkrankungen durch Berührungsgifte (vermittels Stacheln, Haut und Blut), natürliche spezifische Giftstoffe des Fleisches oder der verarbeiteten Teile, eingetretene (postmortale) Zersetzungen, bakterielle Infektionen, Parasiten- und andere Fischkrankheiten, Fischköder und Zusätze bei der Verarbeitung (Konservierungsmittel). Auch der Einfluß von Versand und Verkauf auf die Veränderung dieser leicht verderblichen Waren wird besprochen Bowie die Frage der Beseitigung der Fischgerüche gestreift. Festzustellen ist, daß bakterielle Fischvergiftungen auch nach reichsstatistischen Feststellungen nur selten vorkommen, daß es giftige Fische in unseren Fischfanggebieten nicht gibt, und daß Fischkrankheiten mit einer selten beobachteten Ausnahme auf Menschen nicht übertragbar sind. Dem in der ärztlichen Praxis vielfach üblichen Verfahren, ohne sichere diagnostische Befunde oder klinische Feststellungen Magen- und Darmstörungen auf den Genuß von Fischen oder Fischereierzeugnissen zurückzuführen, wird mit allem Nachdruck entgegengetreten.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01984302
Permalink