ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die Versuche wurden an Fröschen und Katzen vorgenommen. Nach Reizung des N. ischiadicus mit maximalen Kondensatorenentladungen 60/Sek. gelangt die neuromuskuläre Synapse in den Zustand vollständiger Ermüdung (4. Stadium). In diesem Stadium war der Acetylcholingehalt der Nerven bedeutend niedriger als derjenige des gegenseitigen nicht gereizten N. ischiadicus. Der Acetylcholingehalt des entsprechenden Muskels war dagegen erhöht, seine Cholinesteraseaktivität vermindert. Wenn die Reizung im Stadium der vollständigen Ermüdung fortgesetzt wurde, so nahm die Spannung in der 2.–3. Stunde wieder zu und die Kontraktionsfähigkeit des Muskels wurde wieder hergestellt (5. Stadium,Rosenblueth undLuco). In diesem Stadium war der Acetylcholingehalt wieder gleich dem vom ruhenden Nerven, er überstieg sogar den letzteren; der Acetylcholingehalt des Muskels ist dagegen geringer, die Cholinesteraseaktivität höher als auf der normalen Seite. Kontrollversuche zeigten, daß im Acetylcholingehalt und in der Cholinesteraseaktivität der beiderseitigen ruhenden Muskeln und Nerven kein bedeutender Unterschied besteht. Es kann also auf Grund der Versuche festgestellt werden, daß in den verschiedenen Stadien der neuromuskulären Transmission, zwischen dem Zustand der Synapsen bzw. der Kontraktionsfähigkeit der Muskeln und dem Acetylcholin-Cholinesterasesystem ein enger Zusammenhang besteht. Das Acetylcholin spielt also eine wichtige Rolle in der Reizübertragung und kann keinesfalls als Nebenprodukt des Nervenstoffwechsels betrachtet werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01755238
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