Digitale Medien
Springer
Pflügers Archiv
248 (1944), S. 405-425
ISSN:
1432-2013
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Am Ende der Schwangerschaft und nach der Entbindung werden. Kurven der Erregbarkeit für CO2 aufgestellt und mit entsprechenden Kurven bei NH4Cl-Acidose verglichen. Dazu wird im einleitenden Teil zu dem ErregbarkeitsbegriffLindharda Stellung genommen und im Gegensatz zuLindhard für die Beschreibung der Abhängigkeit der Atmung von der CO2-Spannung die Trennung von „Reizschwelle“ und „Erregbarkeit“ gefordert. Es ergaben sich folgende Befunde: 1. Die Ruheatmung am Ende der Gravidität ist gesteigert. Diese Steigerung geht über den durch die Umsatzsteigerung benötigten Mehrbedarf hinaus. 2. Die Reizschwelle für CO2 ist erniedrigt. 3. Die zentrale Erregbarkeit auf CO2 ist meist etwas vermindert und nur in Einzelfällen gesteigert. 4. Die gleichen Befunde findet man bei experimenteller Acidose durch NH4Cl, so daß die Veränderungen der Atmung am Ende der Gravidität in erster Linie auf die (kompensierte) Acidose zurückgeführt werden können. 5. Die Bedeutung dieses Befundes für die Sauerstoffversorgung der Frucht wird diskutiert. 6. Die Neigung zu Dyspnoe in der Schwangerschaft ist durch die bereits in Ruhe gesteigerten Anforderungen an die Atmung infolge der erniedrigten Reizschwelle für CO2 und durch die mechanische Behinderung erklärt. Die Dyspnoe muß sich naturgemäß bei bedeutend geringeren Belastungen als bei Nichtschwangeren zeigen.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01764436
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