ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Es gelingt aus Erbsensamenmazeraten in der Weise ein alkoholisches Globulinsol zu bereiten, daß man das Mazerat der Selbstsäuerung bis pH=ca. 4,45 überläßt, das entstandene Eiweißsediment abzentrifugiert, gründlich auswäscht und erst in verdünntem, dann in immer konzentrierterem Alkohol suspendiert. Die ziemlich beständigen, ultramikroskopisch sichtbaren abs. alkoholischen Sole besitzen einen Globulingehalt von 0,063 bis 0,078 Proz. 2. Diese Alkoholsole zeigen keinerlei Veränderungen auf Zusatz alkoholischer Lösungen anorganischer Salze, wie LiCl, Ca Cl2 und Al Cl3. 3. Sie zeigen dagegen eine schwache, wiewohl zweifellos außerhalb der Fehlergrenze liegende Viskositätssteigerung unter Quellung bei Zusatz alkoholischer Natronlauge, der schließlich mit einer Proteinausflockung endigt, nachdem unmittelbar vorher die Viskositäten und die Quellung ihre Höchstwerte erreicht hatten. 4. Es ergibt sich aus den Versuchen, daß Alkalihydroxyd mit dem Protein in Bindung tritt, wobei das letztere gleichzeitig einer teilweisen irreversiblen Veränderung unterliegt, so daß die Wiederauflösbarkeit in NaCl in dem Maße abnimmt, als vermehrtes Alkali zugesetzt wurde. 5. Die wesentlichste theoretische Folgerung aus diesen Beobachtungen besteht in der Annahme einer quellenden Wirkung, die lediglich der adsorptiven Alkalibindung, jedoch weder irgendwelchen Ionisationsvorgängen, noch Solvatbildungen zugeschrieben werden muß.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01451431
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