ISSN:
1432-069X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurden 296 Fälle von gonorrhoischer Mon- und Polyarthritis nach verschiedenen statistischen Gesichtspunkten ausgewertet. Dabei zeigte sich in jeder Hinsicht, daß von einer bestimmten Gesetzmäßigkeit der gonorrhoischen Arthritis keine Rede sein kann; es bestehen keinerlei Zusammenhänge zwischen Beruf, Lokalisation, Lebensalter, Jahreszeit, Inkubation der Gonorrhöe und den verschiedenen Arthritiden. Lediglich eine Tatsache, die im übrigen schon in der Literatur niedergelegt ist, konnte auch an unserem Material bestätigt werden, das ist die prozentual stärkste Beteiligung der Kniegelenke bei den gonorrhoischen Gelenkentzündungen überhaupt. Ein Grund dafür läßt sich nicht ohne weiteres eruieren. Im übrigen sind die Bedingungen, die zum Entstehen einer gonorrhoischen Arthritis notwendig sind, noch durchaus unklar; Traumen und dauernde Gelenkanstrengungen sind nicht ohne weiteres dazu in Beziehung zu setzen. Wir müssen auch hier eben immer noch auf die Disposition zurückgreifen, ohne damit etwas Bestimmtes anführen zu können. Jedenfalls ist das eine sicher, daß die gonorrhoische Arthritis im Gegensatz zu manchen Angaben auch der neueren Literatur nichtüberwiegend monartikulär auftritt, im Gegensatz zu manchen anderen Angaben tritt sie aber auch nichtüberwiegend polyartikulär auf. Einem Befallensein von einem Gelenk in zwei Drittel aller Fälle steht bei unserem Material einem Befallensein von mehreren Gelenken in einem Drittel der Fälle gegenüber, eine Zahl, die sich mit verschiedenen anderen Literaturangaben deckt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01827039
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