ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung 1. Es wird zunächst die grundlegende Arbeit Schloesing's über das Lösungsvermögen freier Kohlensäure gegenüber Calciumcarbonat besprochen, und es wird eine Ableitung für die Formel gebracht, mittels welcher Schloesing die Beziehung zwischen freier Kohlensäure und gelöstem Calciumcarbonat zum Ausdruck bringt. 2. In dieser Formel bringt Schloesing die freie Kohlensäure in Atmosphärendrucken und das gelöste Calciumbicarbonat als CaCO3 zum Ausdruck. Wir rechnen, einer moderneren Ausdrucksweise folgend, die Formel in der Weise um, daß die freie Kohlensäure als mg CO2 und der gelöste Kalk als mg festgebundene CO2 (1 Molekül Ca(HCO3)2=1 Molekül CO2) im Liter zum Ausdruck kommen. 3. Besprechung der Arbeiten von van't Hoff, Tillmans und Heublein und Auerbach. 4. Es wurde die mathematische Schwierigkeit, die sich der rechnerischen Ermittelung der aggressiven Kohlensäure entgegengestellt hatte, behoben und hierauf eine Tabelle ausgearbeitet, mittels derer sich nach Titration der freien und der gebundenen Kohlensäure die aggressive Kohlensäure in einfacher Weise ohne Benutzung einer Kurve ermitteln läßt. 5. Wenn die Summe der gebundenen und der freien Kohlensäure einen gewissen Betrag überschreitet (200 mg im Liter), dann ist infolge der sich bemerkbar machenden Spaltung eine Korrektur notwendig. Ein Faktor für diese Korrektur wurde abgeleitet. Für die meisten Fälle der Praxis kommt dieselbe nicht in Betracht. 6. Wir sind mit Kolthoff der Ansicht, daß bei Gipswässern der Marmorversuch nach Heyer der beste Ausweg zur Ermittelung der aggressiven Kohlensäure ist. 7. Es wurde das von uns angenommene Verfahren für die Praxis mitgeteilt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02036783
Permalink