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    Springer
    Der Gynäkologe 33 (2000), S. 864-871 
    ISSN: 1433-0393
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter Episiotomie ; Dammschnitt ; Beckenboden ; Dammriss ; Harninkontinenz ; Anale Inkontinenz ; Keywords Episiotomy ; Pelvic floor ; Urinary incontinence ; Anal incontinence ; Perineal tears ; Third-degree tear
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Abstract Episiotomy is the most commonly performed surgical procedure in obstetrics. There are many purported benefits such as prevention of trauma to the pelvic floor, prevention of severe perineal tears and third-degree and fourth-degree lacerations, shortening of the second stage of labour, reduced compression to the foetal head and enlargement of the vaginal outlet. This belief resulted in various indications for episiotomy: perineal or vaginal tears presumed to be imminent, prolonged second stage of labour in the case of foetal distress, breech delivery and other foetal malpresentations (i.e. occiput malpresentation), assisted delivery (vacuum and forceps extraction), and propyhlactic use of episiotomy (routine episiotomy). However, there is little scientific evidence to support the ascribed benefits. There are only few indications for an episiotomy with proved benefit for mother or child. Liberal use of episiotomy does not decrease trauma to the pelvic floor and its sequelae such as urinary incontinence, anal incontinence or pelvic floor relaxation. Compared to spontaneous tears, episiotomy is not associated with improved wound healing. Routine use of episiotomy, therefore, should be avoided; the indication for an episiotomy should be determined individually on a case-by-case basis.
    Notizen: Zusammenfassung Die Episiotomie ist der häufigste geburtshilfliche Eingriff. Ihr wurden eine Vielzahl von Vorteilen zugeschrieben wie: Vermeidung von Beckenbodentrauma, Vermeidung von unkontrollierten und unregelmäßigen Scheiden-Damm-Rissen, Vermeidung von Sphinkterläsionen (DRIII/IV), Verkürzung der Austreibungsphase, verminderter Druck auf den kindlichen Kopf und Erhöhung des Raumangebots im Scheidenausgangsbereich. Daraus ergaben sich eine Fülle von Indikationen wie: drohende Damm- oder Scheidenruptur, prolongierte Austreibungsphase bei drohender kindlicher Hypoxie, Beckenendlagengeburt, Lageanomalien (v. a. okzipitoposteriore Lagen), vaginal-operative Geburten (Vakuum- und Forzepsextraktion) bis hin zum Postulat der prophylaktischen Anwendung der Episiotomie (“Routinedammschnitt”). Die angeführten Vorteile der Episiotomie halten der kritischen Prüfung mittels klinischer Studien ausreichender Qualität nicht stand. Insgesamt gibt es nur wenige Indikationen für einen Dammschnitt mit gesichertem Nutzen für Mutter oder Kind. Die häufige Anwendung des Dammschnitts hat keine Reduktion höhergradiger Damm- oder Scheidenrisse zur Folge. Dem Dammschnitt kann kein protektiver Effekt hinsichtlich des Risikos der Entstehung eines geburtshilflich bedingten Beckenbodentraumas mit den Folgen Harninkontinenz, anorektale Inkontinenz und Descensus genitalis zugeschrieben werden. Im Vergleich zum spontanen Riss weist der Dammschnitt keine bessere Wundheilung auf. Der Routinedammschnitt hat demnach in der Geburtshilfe keinen Platz mehr. Er sollte einer individuellen und restriktiven Indikationsstellung weichen.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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