ISSN:
1432-1459
Keywords:
Artery, internal auditory
;
Anatomy
;
Angiography
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Es wird in der vorliegenden Arbeit zuerst über die Embryologie und die Anatomie der A. auditiva interna berichtet. Dabei zeigen die Literaturangaben der letzten Jahre, daß sowohl bezüglich des Ursprungs dieses Gefäßes als auch der Anzahl der Innenohrarterien erhebliche Variationen bestehen können. Diese Befunde wurden bei anatomischen Untersuchungen und auch bei cerebralen Angiographien festgestellt. Die eigenen Ergebnisse stützen sich auf die Vergrößerungs-Serienangiographie der A. auditiva interna. Dabei wurden 7 Varianten des Ursprungs der Innenohrarterie nachgewiesen. In der Mehrzahl der Fälle (45,4%) entspringt die A. auditiva interna aus der A. cerebelli inferior anterior. Bei pathologischen Prozessen im Kleinhirnbrückenwinkel (Kleinhirnbrückenwinkeltumoren, akute Ertaubung, Gefäßmißbildungen) ist die Vergrößerungsangiographie von besonderer diagnostischer Bedeutung. Acusticusneurinome lassen sich auf Grund der Gefäßverlagerungen und einer eventuellen Tumoranfärbung frühzeitig diagnostizieren. Für den Nachweis von Gefäßmißbildungen ist die Vergrößerungsangiographie die Methode der Wahl. Bei dem Krankheitsbild des Hörsturzes ist eine sichere diagnostische Aussage durch die Angiographieergebnisse noch nicht möglich. Dies ist besonders darauf zurückzuführen, daß die A. auditiva interna bezüglich Länge und Kaliber erhebliche Variationen aufweisen kann. Erst nach größeren Untersuchungsserien werden möglicherweise auch bei diesem Krankheitsbild diagnostische Aussagen gestattet sein. Bei allen klinischen Symptomen einer Kleinhirnbrückenwinkelerkrankung sollte zur Klärung der Diagnose die Vergrößerungsangiographie dieser Region durchgeführt werden.
Notes:
Summary A review of the literature on the embryology, anatomy and angiography of the internal auditory artery has shown that there may be considerable variation as to the origin and number of internal auditory arteries. The present study, based on serial magnification angiographies of the internal auditory artery, has demonstrated 7 variants of the origin of this artery although in 45.4% of cases the internal auditory artery arose from the anterior inferior cerebellar artery. For the diagnosis of pathological processes in the cerebellopontine angle (tumors, sudden deafness, vascular abnormalities) magnification angiography is of special importance. Acoustic neurinomas in particular can be diagnosed early on the basis of vascular dislocations and possible tumor staining. Magnification angiography is the method of choice for the demonstration of vascular malformations. The etiology of sudden deafness can not be determined by angiographic studies alone, due to the fact that the internal auditory artery can show considerable variations as regards length and caliber. Magnification angiography of this region should be carried out in all cases with the clinical picture of a cerebellopontine angle lesion in order to achieve diagnostic clarification.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00314321
Permalink
