ISSN:
1435-702X
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Es gelingt bei weissen Ratten bis zum Gewicht von ungefähr 100 g durch partielle Unterernährung ein Krankheitsbild zu erzeugen, das klinisch wie auch pathologisch-anatomisch als Keratomalacie aufzufassen ist. Die Krankheitserscheinungen werden zum Schwinden gebracht durch Zusatz von 2 ccm roher Magermilch, deren Wirkung nicht an das Vorhandensein von Eiweiss, Fett, Kohlehydraten, Salzen gebunden ist, sondern auf dem Gehalt an noch unbekannten, aber für das Leben notwendigen Substanzen beruht. Es ist wahrscheinlich, dass die Keratomalacie der Ratten ihrer Entstehung nach zu einer Reihe von Krankheitsbildern zu zählen ist, der auch experimenteller Skorbut, experimentelle Beriberi angehören. Klinische, experimentelle und pathologisch-anatomische Analogien zwischen Rattenkeratomalacie und menschlicher Keratomalacie machen es wahrscheinlich, dass auch bei der menschlichen Keratomalacie die partielle Unterernährung eine wesentliche Rolle spielt.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01858341
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