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Materialart
Erscheinungszeitraum
  • 1
    ISSN: 1432-1440
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Bei 20 normo- und hypertensiven Patienten mit normaler und verschieden stark eingeschränkter Nierenfunktion wurde das Verhalten der renalen Hämodynamik unter intravenöser Gabe von Etacrynsäure (50 mg initial mit anschließender Dauerinfusion von 50 mg/Std) im akuten Experiment unter Clearance-Bedingungen geprüft. Eine eindeutige Änderung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) wurde dann angenommen, wenn die Abweichung von den Kontrollen, deren Schwankungsbreite ± 10% nicht überschreiten durfte, wiederholt mehr als 10% betrug. Von 19 Probanden zeigten 7 (Gruppe A) einen kontinuierlichen Abfall und 8 (Gruppe B) einen Anstieg der GFR, der allerdings auf die ersten 30–45 min beschränkt war. Dieser Unterschied zwischen beiden Gruppen ist bei doppelter Varianzanalyse fürα〈0,001 zu sichern. Der effektive renale Plasmastrom (RPF) verhielt sich nur zum Teil gleichsinnig. Die Filtrationsfraktion hatte bei Gruppe A eine leicht sinkende (α〈0,05), bei Gruppe B eine steigende Tendenz. Bei der Analyse der Ursachen dieses divergierenden Verhaltens der renalen Hämodynamik konnte ein methodischer Fehler im Sinn eines „Auswascheffektes“ ausgeschlossen werden: Das Maximum der glomerulären Filtrationsrate wurde in Gruppe B durchschnittlich erst nach 45 min erreicht. Bei Gruppe A kam in der gleichen Zeit ein Abfall zustande. Die Ausgangswerte der glomerulären Filtrationstrate lagen bei beiden Gruppen in gleicher Größenordnung. Dagegen waren Harnzeitvolumen und renale Natriumausscheidung in Gruppe A vor und in den beiden ersten Clearanceperioden nach Etacrynsäure-Gabe signifikant höher als in Gruppe B (α bis〈0,01). Diese Unterschiede kamen auch in der fraktionalen Natriumausscheidung, der tubulären Reabsorptionsfraktion von Natrium sowie der osmolalen Clearance zum Ausdruck. Sie beruhen wahrscheinlich in erster Linie darauf, daß es sich bei Gruppe A ausschließlich um Personen mit Blutdrucksteigerung handelt, deren Neigung zu beschleunigter Natrium-Elimination bekannt ist, während Gruppe B fast nur normotensive Probanden umfaßt. Das Absinken der GFR in Gruppe A erklärt sich somit am ehesten mit einer frühzeitig einsetzenden, kumulativ negativen Natrium- und Wasserbilanz mit konsekutiver Hypovolämie, die am Verhalten des peripheren Blutdrucks allerdings nicht nachweisbar war. Bei den Probanden der Gruppe B kommt diese bilanzmäßig bedingte Kontraktion des Extracellulärraums erst nach 45 min zur Auswirkung, so daß die Reaktion der renalen Hämodynamik initial von der durch Etacrynsäure an sich verursachten Dilatation der Nierengefäße geprägt wird. Die vorliegenden Ergebnisse geben jedoch keinen weiteren Aufschluß über die pharmakologischen Grundlagen dieser renalen Mehrdurchblutung.
    Notizen: Summary Changes of renal hemodynamics after intravenous application of ethacrynic acid (50 mg prime injection followed by an infusion of 50 mg/h) were investigated during acute clearance conditions in 20 subjects with normal and elevated blood pressure and various degrees of impaired renal function. The change of glomerular filtration rate was only accounted as definitive when the deviation from the controls was more than 10% in different clearance periods. In 7 of 19 experiments, ethacrynic acid caused a decrease of glomerular filtration rate (group A), whereas 8 experiments showed an increase (group B) which, however, was limited to the first 30–45 min. The difference between both groups proved to be statistically significant at double variance analysis (α〈0.001). The effective renal plasma flow was only partially modified in the same direction. The filtration fraction was decreasing in group A (α〈0.05) and slightly increasing in group B. In analyzing the causes of these different effects of ethacrynic acid on renal hemodynamics, a “washout effect” could be excluded: The maximum rise of glomerular filtration rate in group B was only reached after 45 min. In contrast, the decrease in group A developed within the same time interval. In the control periods glomerular filtration rate in both groups remained within the same order of magnitude. On the other hand, urine volume and renal sodium excretion in group A (decreasing filtration rate) exceeded that of group B not only initially but also during the first two clearance periods after ethacrynic acid administration. These differences were also observed in fractional renal sodium excretion, tubular sodium reabsorption, and osmolar clearance. They are most probably the consequence of the increased arterial pressure of all patients in group A, since the tendency to exaggerated sodium elimination of hypertensive patients is well known. All subjects of group B were normotensive. The declining glomerular filtration rate in group A can best be explained by an early onset of cumulative negative sodium balance with consecutive hypovolemia which does however not affect the peripheral blood pressure. In group B, the contraction of extracellular fluid volume did not occur until 45 min after the application of ethacrynic acid. Thus, the reaction of renal hemodynamics in this group is initially influenced by the dilatation of the renal vessels caused by the drug. A further explanation of the pharmacological basis of this increase in renal blood perfusion, however, cannot be given by the experiments reported.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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