Zusammenfassung
Mittels einer Zählmethode konnten an den ultraweichen Kα-Röntgenlinien von Kohlenstoff (λ=44,5 Å) und Bor (λ=68 Å) die Absorptionskoeffizienten der Gase H2, CH4, C2H2, C2H4, C2H6, C3H8, N2, O2, CO, CO2 und der Luft mit einer Genauigkeit von 1% gemessen werden. Dabei ergab sich ein sehr deutlicher und systematischer Einfluß der chemischen Bindung auf den Absorptionskoeffizienten im Gebiete dieser sehr weichen Strahlung. Das Z4- undλ 2,5-Absorptionsgesetz kann in dem angegebenen Wellenlängenbereich auf Grund dieser Messungen als gesichert gelten. Wasserstoff verhält sich abweichend, für ihn liegt der Exponent vonλ merklich höher.
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Dem Vorstand des Physikalischen Instituts, Herrn Prof. Dr. H. Geiger sowie Herrn Prof. Dr. Ch. Gerthsen, jetzt in Gießen, danke ich herzlich für die Anregung zu dieser Arbeit, sowie für ihre stets fördernde Anteilnahme. Ferner danke ich Herrn Dr. H. Fesefeldt für mannigfache Hilfe und stetes Interesse.
Zu danken habe ich außerdem der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft sowie der Helmholtzgesellschaft, die durch Leihgaben (Hochspannungsmaschine u. a.) an Herrn Prof. Dr. H. Geiger die Durchführung dieser Messungen ermöglichten.
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Messner, R.H. Der Einfluß der chemischen Bindung auf den Absorptionskoeffizienten leichter Elemente im Gebiete ultraweicher Röntgenstrahlen. Z. Physik 85, 727–740 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01330320
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