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Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Prävalenz, Klinik, Diagnostik und Differentialdiagnostik, vorwiegend allerdings mit der Therapie von chronischen rezidivierenden Kopfschmerzen, Migräne, Spannungs- und Cluster-Kopfschmerz. Bekanntermaßen sind Patienten, die an Kephalgien leiden, häufig Problemfälle im ärztlichen Alltag. Das könnte auch daran liegen, daß die oft im Vordergrund stehende psychische Alteration der Patienten weniger als Folge denn – fälschlicherweise – als wesentliche Ursache der Schmerzzustände angesehen wird. Viel spricht für eine Unterschätzung der somatischen Ätiologie, was natürlich eine inadäquate Behandlung zur Folge haben kann.
Gerade für die Migränebehandlung stehen Medikamente zahlreicher Stoffgruppen zur Verfügung, die sehr differenziert eingesetzt und sorgfältig überwacht werden müssen. So ist z.B. ein häufiges Problem, daß bei langanhaltenden Migräneattacken am Ende der pharmakologischen Wirkung entsprechender Präparate die Kopfschmerzen wieder auftreten können. Dies trifft besonders für die sonst so effektiven Triptane zu.
Die Kopfschmerzbehandlung wird in dieser Übersicht eingehend dargelegt und in entsprechenden Empfehlungen tabellarisch zusammengefaßt. Darüber hinaus kommt in der Kopfschmerztherapie auch allgemeinen Maßnahmen wie Ruhe, Reizabschirmung, Schlafanbahnung und nicht zuletzt eine einfühlsame ärztliche Betreuung unter Einbeziehung psychischer Gesichtspunkte große Bedeutung zu.
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Diener, H. Migräne und andere „vaskuläre” Kopfschmerzen. Internist 40, 153–161 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050319
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