- Bei intrauterinen Komplikationen findet sich immer ein bestimmtes verdächtiges CTG-Muster.
- Bei einem solchen verdächtigen CTG-Muster liegt immer eine intrauterine Komplikation vor.
Hinsichtlich der ersten Forderung stellt das CTG eine zuverlässige Methode dar. Man kann davon ausgehen, daß so gut wie alle fetalen Hypoxien mit auffälligen CTG-Veränderungen einhergehen. Diese Erkenntnis hat aber zu dem verhängnisvollen Irrtum geführt, daß das CTG auch hinsichtlich der zweiten Forderung eine hervorragende Zuverlässigkeit besitzt.
Hier aber liegt der große Schwachpunkt der Kardiotokographie. Enttäuschend oft findet sich nämlich beim Auftreten von pathologischen Herzfrequenzmustern keine Gefährdung des ungeborenen Kindes. Zur Abklärung der Situation steht in der Routine derzeit nur die FBA zur Verfügung. In Erprobung ist seit einigen Jahren die fetale Pulsoxymetrie.
Während die FBA nur stichprobenartig durchgeführt werden kann, bietet die Pulsoxymetrie theoretisch den Vorteil, daß sie ergänzend zur Kardiotokographie kontinuierlich einsetzbar ist.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Goeschen, K. Derzeitiger Stand der intrapartalen Überwachung des Kindes. Gynäkologe 30, 525–533 (1997). https://doi.org/10.1007/PL00003051
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/PL00003051