Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Mit Rücksicht darauf, daß im Hunger die alimentäre Hyperglykämie wesentlich größer ist als im gefütterten Zustande, wird untersucht, ob etwa die Insulin- und Glykäminsekretion auf perorale Glukosezufuhr hin im Hungerzustande abweicht von der im gefütterten Zustande. Es stellte sich heraus, daß die Glykäminsekretion in beiden Zuständen gleichgroß ist, daß aber die Insulinsekretion im Hungerzustande wesentlich geringer ist. Es wird die Bedeutung dieses Befundes für die Deutbarkeit der größeren alimentären Hyperglykämie des Hungernden erörtert.
Literatur
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Schon vor der Entdeckung des Insulins hat Staub (Zeitschr. f. klin. Med. 1922, Bd. 93, S. 119ff.) geäußert: «Das Naheliegende ist, die verminderte Toleranz während der absoluten Inanition auf einen Mangel an Zucker assimilierenden Fermenten oder eine Insuffizienz der Fermententwicklung zurückzuführen.
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Häusler, H., Loewi, O. Über hormonale Vorgänge nach Glukosezufuhr. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 123, 120–128 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01867760
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