Kurze Zusammenfassung
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1.
Nach Lösungsversuchen ist Calciumoxalat in wäßriger viertelnormaler und stärkerer Salzsäure in höchstens 15 Minuten bei Zimmertemperatur löslich, bei 0,1 n- und schwächerer Säure war die Lösung nach 1 Stunde noch nicht beendet. Alkoholische n-Salzsäure löst Calciumoxalat außerordentlich langsam.
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2.
Beim Erhitzen von Oxalsäure mit 12,5%iger Salzsäure tritt nachweisbare, wenn auch geringe Oxalsäurezersetzung ein. Sehr bedeutende Verluste entstehen — anscheinend infolge von Verdampfung entwässerter Oxalsäure — beim Abdampfen von Oxalsäurelösungen.
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3.
Zur Aus- und Umfällung von Oxalsäure als Calciumoxalat aus auf pH =4,0 eingestellter Ammonacetatlösung wird eine Arbeitsvorschrift angegeben und gezeigt, daß bei dieser Fällung im Volumen von etwa 100ccm der Verlust im Mittel 1,4 ± 0,7mg CaC2O4. H2O, bezw. 0,9 ± 0,5mg (COOH)2 betrug. Die Fällung zeigte nach 18–24 Stunden Stehen praktisch keine Änderung mehr.
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4.
In Ammoniumacetatlösungen wurden bei % von 3,3–4,0 praktisch gleiche Mengen von Oxalsäure als Caleiumoxalat gefällt.
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5.
Von anderen organischen Säuren stören bei der Ausfällung der Oxalsäure als Caleiumoxalat Weinsäure, Citronensäure und Äpfelsäure, die sich durch dreimalige Umkrystallisation des Niederschlags nach näherer Vorschrift abtrennen lassen.
*** DIRECT SUPPORT *** A0025479 00002
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Großfeld, J., Lindemann, E. & Schnetka, M. Beiträge zum analytischen Verhalten der Oxalsäure. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 97, 1–14 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01370279
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01370279