Diskussion
Publikationen über die Anwendung der epiduralen Morphinapplikation in der Geburstshilfe liegen bislang von englischen Arbeitsgruppen vor. So berichten Husemeier et al. über keine suffiziente Analgesie nach Injektion von 2 mg Morphin verdünnt in 8 ml Kochsalzlösung, während Perris et al. in 50% der Fälle eine sehr gute und in weiteren 43% eine mäßige Beeinflussung des Wehenschmerzes beobachten konnten. Das kardiozirkulatorische sowie respiratorische System blieben dabei ebenso unbeeinflußt wie die sympathische Aktivität der Schwangeren. Neben diesen durchaus positiven Untersuchungsergebnissen sind aber auch Mitteilungen publiziert worden, welche eine nach Naloxon reversible Depression der Respiration beschreiben, wobei der analgetische Effekt durch das applizierte Naloxon unbeeinflußt blieb.
Unsere eigenen Erfahrungen mit der morphininduzierten Epiduralanalgesie ließen bislang keinerlei Nebenwirkungen am maternalen wie fötalen Organismus erkennen.
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Hartung, H.J., Wiest, W., Bauknecht, H. et al. Erfahrungen mit der morphininduzierten Periduralanalgesie in der Geburtshilfe. Arch. Gynecol. 232, 529–530 (1981). https://doi.org/10.1007/BF02429689
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02429689