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Die chromatische Aberration des menschlichen Auges

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wurde unter Verwendung des ROW-Refraktometers eine Methode zur Messung der chromatischen Aberration des Auges entwickelt, bei der der Einfluß der sphärischen Aberration des dioptrischen Apparates ausgeschaltet wurde.

  2. 2.

    Die Verwendung von Interferenzfiltern zur Erzeugung monochromatischen Lichtes erwies sich als unzweckmäßig. Das Auge integriert bei der Wahrnehmung über den gesamten Bereich des dargebotenen Spektrums. Die spektrale Durchlässigkeit des Interferenzfilters in Verbindung mit der spektralen Augenempfindlichkeit kann zum Auftreten kleiner Nebenmaxima führen, so daß bei der Integration durch das Auge sich eine andere als für das Filter angegebene Wellenlänge des Lichtes, das die Abbildung der Testmarke bewirkt, ergibt.

  3. 3.

    Die Untersuchungen unter Verwendung eines Doppelmonochromators zur Erzeugung einwandfrei monochromatischen Lichtes ergab eine Einstellgenauigkeit von ±0,03 bis ±0,05 dptr. bei dem einen bzw. ±0,04 bis +0.07 dptr. bei den beiden anderen Beobachtern. Es wurde der gesamte Kurvenverlauf der chromatischen Aberration durch etwa 20 Meßpunkte zwischen den Wellenlängen sichergestellt.

  4. 4.

    Der sich auf Grund unserer Mesungen ergebende stetige Verlauf der Kurve der chromatischen Aberration bietet keinen Anlaß zur Annahme einer Beteiligung mehrerer Schichten der Netzhaut beim Farbsehen.

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Lau, E., Mütze, K. & Weber, G. Die chromatische Aberration des menschlichen Auges. Albrecht v. Graefes Arch. Ophthal. 157, 92–100 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00684726

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00684726

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