94. Störung der Miktion nach allgemeinchirurgischen Operationen

Summary

Impaired micturition after general surgical operations can be due to three causes , which occur individually or in combination. The first comprises side effects of anesthetics upon the autonomic nervous system. Inhibition of the abdominopelvic reflex, initiating micturition, due to the operative trauma represents the scond cause. Both the vegetative and the mechanical traumas, lead to decompensation of the urinary bladder, whose function is impaired by neuropathic factors and outflow obstruction. Pulmonary, cerebral, and abdominal insufficiency prolong the effects of both traumas. The third cause is direct operative injury of the sacroplexus pelvus. - Approximately 25 % of all patients undergoing surgery will shown voiding disturbances in the postoperative period. The treatment consists sympatholytic therapy. In cases of neuropathic and obstructed bladders, the treatment of choice is transurethral correction of the bladder outlet.

ZusammenfaBung

Die MiktionBtörung nach allgemeinchirurgischen Operationen hat drei Ursachen. Sie existieren einzeln oder kombiniert. Erste Ursache ist ein Trauma anaesthesiologischer Pharmaka. Sie haben einen zentralen Angriffspunkt im Stammhirn und einen peripheren in den parasympathischen und sympathischen Ganglien der Harnblase. Zweite Ursache ist ein operatives Trauma des abdomino-pelvischen Initialreflexes der Miktion. Beide Traumata, das vegative und das mechanische dekompensieren eine vorbestehende neuropathische oder obstruktive Minderung der Harnblase. Beide Traumata werden prolongiert von abdominaler, pulmonaler und zerebraler Insuffizienz. Dritte Ursache ist eine direkte Verletzung des sacralen Plexus pelvicus. - Die postoperative MiktionBtörung betrifft ca. 25 % aller Operierten. Kinder sind spezifisch selten beteiligt. Operationen an der unteren Körperhälfte verursachen die MiktionBtörung viel häufiger als Operationen an der oberen Körperhälfte oder an Extremitäten. Die Therapie besteht in sinnvoller, liberaler und differenzierter Anwendung des Katheters, weiter in parasympathicomimetischer und sympathicolytischer Medikation, in den obstruktiv oder neuropathisch dekompensierten Fällen in transurethraler operativer Korrektur des BlasenauslaBes.