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Ueber die Veränderungen des Muskelgewebes bei einigen Infectionskrankheiten

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References

  1. Dieses Archiv 1852. Bd. IV. S. 266 u. Verhandl. der med.-physik. Gesellschaft in Würzburg Bd. VII. 1857. S. 213.

  2. Dieses Archiv Bd. IV. S. 313; vgl. Bd. VIII. S. 32 u. Bd. XIV. S. 51. Taf. I. Fig. 3.

  3. Ueber die Veränderungen der willkürlichen Muskeln im Typhus abdominalis. Von Dr. F. A. Zenker. 1864.

  4. Dieses Archiv Bd. XXXIV. Ueber die Veränderungen der quergestreiften Muskeln bei der Entzündung und dem Typhusprozess u. s. w.

  5. Virchow (l. c.) hatte sich so ausgedrückt, dass dies “in prodigiöse Weise” geschehe.

  6. Op. c. Tafel III. Virchow (l. c.)

  7. Dieses Archiv Bd. XXXIX. S. 235.

  8. Ausführlicheres hierüber siehe: Centralblatt für die med. Wissenschaften. No. 44. 1873.

  9. Eine von Friedreich in demselben Sinne gemachte Bemerkung dürfte hier wohl am Platze sein: “Indessen möchten wir dagegen bemerken, dass eine stärkere Contraction der Muskelfaser kaum als ein wesentliches Moment für die Entstehung des wachsartigen Aussehens bezeichnet werden kann, indem durch die Contraction die Querstreifen unter Verbeiterung der Faser wohl enger zusammenrücken, dabei aber doch stärker und schärfer hervortreten, niemals aber jene Zartheit und Feinheit gewinnen, wie sie den wachsartig degenerirten Elementen so häufig eigen erscheint.” Friedreich, Ueber progressive Muskelatrophie etc. S. 89. 1873.

  10. Um diese Theorie sicher zu stellen, müsste man vor Allem beweisen, dass die Muskeln, wenn sie durch künstlich hervorgerufenen Tetanus zu Grunde gingen, die Eigenschaft der sogenannten wachsartig veränderten Muskelfasern besitzen, was bis jetzt noch nicht nachgewiesen wurde. Ich habe in diesem Sinne beim Frosche Muskeln tetanisirt, ohne jedoch Resultate, die mit dieser Theorie vollkommen übereinstimmten, zu bekommen. Stellt man vom Frosche ein Stück vom Platysmamyoides oder von einem anderen Muskel (Pector. maj. etc.) unter dem Mikroskope ein (in 0,5 pCt. ClNa) und reizt dasselbe mit dem Inductionsstrome, so kann man weder bei kurzer, noch bei langanhaltender (bis zum Tode) Reizung die fragliche Erscheinung constatiren. Ebenso konnte ich bei Fröschen, die durch acute Strychninvergiftung umkamen (innerhalb 6–8 Stunden), keine klar ausgesprochene wachsartige Veränderung finden. Häufig aber konnte ich eine körnige Veränderung hierbei beobachten. Leitete ich dagegen durch kleinere Dosen eine chronische Vergiftung bei Fröschen ein (6–18 Tage etwa) und erhielt ich sie in sehr erhöhtem Reizungszustand und fast beständigem Tetanus, so konnte man besonders bei den länger dauernden Vergiftungen (17 und mehr Tage) eine ziemlich ausgebreitete wachsartige Veränderung in den Muskeln der Extremitäten finden. Dabei war ferner noch zu bemerken, dass sobald bei diesen Versuchen an einer hinteren Extremität der Nervus ischiadicus durchschnitten war, daselbst die wachsartige Degeneration sich weniger ausgesprochen zeigte, als auf der anderen Seite, wo der Nerv intact war. Das histologische Verhalten dieser Veränderung war ganz dasselbe, wie ich es oben für die Infectionskrankheiten beschrieben habe. Dieses Resultat erklärt sich aus dem Umstande, dass eine zu starke und zu lange andauernde physiologische Reizung denselben Erfolg haben kann, wie eine traumatische oder eine andere entzündlich wirkende Affection. Gegen die Anschauung von Waldeyer kann man hier noch hinzufügen, dass die wachsartige Veränderung in einigen Fällen von peripherischen Paralysen gefunden wurde, wo die Muskelfunction während längerer Zeit ganz aufgehört hatte.

  11. Nur bei einigen Autoren kann man eine Bemerkung finden, dass bei diesen Prozessen eine Verdickung und fettige Degeneration des Endotheliums in den Blutgefässen stattfinden kann, z. B. Hayem, Études sur les myosites symptom. Arch. de physiol. normal. et path. 1870. u. Laveran, Des Degenerescences qui se produisent etc. Arch. génér. de medic. 1871. Juillet, Aout.

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Hierzu Taf. XIV–XVI.

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Popoff, L. Ueber die Veränderungen des Muskelgewebes bei einigen Infectionskrankheiten. Archiv f. pathol. Anat. 61, 322–342 (1874). https://doi.org/10.1007/BF01969304

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