Zusammenfassung
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1.
Silberchlorid, Silberchromat, Kalziumsilikat, Kuprifluorid und Bariumsulfat werden, wenn sie in Gegenwart von Glyzerin oder in konzentrierten Zuckerlösungen gefällt werden, nicht peptisiert.
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2.
Die Hydroxyde von Eisen, Nickel, Kobalt, Thorium und Quecksilber können durch Zusatz von Aetzalkali zu den Lösungen der entsprechenden Metallsalze in Gegenwart von Glyzerin oder konzentrierter Zuckerlösung peptisiert werden. Bei Gold- und Uransalzen muß an Stelle von Aetzalkali Ammoniumhydroxyd verwendet werden. Die Peptisation erfolgt nur dann, wenn das Alkali zur Mischung von Salz. und Glyzerin zugesetzt wird; setzt man aber die Salzlösung zur Mischung von Alkali und Glyzerin zu, so erfolgt Ausfällung. Leitfähigkeitsversuche stützen diese Ergebnisse.
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3.
Wie Leitfähigkeitsmessungen zeigen, sind die Hydroxyde von Al, Cr, Pb, Hg und Cu zum größten Teil im Alkalihydroxyd als Kolloide, das Zinkhydroxyd hingegen hauptsächlich als Zinkat gelöst. In ähnlicher Weise bilden die Hydroxyde von Al, Fe und Cr in Essigsäure kolloide Lösungen, das Zinkhydroxyd hingegen bildet Zinkazetat.
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4.
Die Umwandlungen der blauen Hydroxyde von Kupfer bzw. Kobalt in eine schwarze bzw. rote Modifikation sind vom gleichen Typus und werden durch verschiedene Katalysatoren in nahezu gleicher Weise beeinflußt.
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5.
Die Hydroxyde von Al, Cr und Zn werden von Ferrihydroxyd adsorbiert, wenn letzteres in Lösungen dieser Hydroxyde in Alkali gefällt wird.
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Chatterji, N.G., Dhar, N.R. Einige Beobachtungen über Peptisation und Präzipitation. Kolloid-Zeitschrift 28, 235–239 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01427561
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01427561