Zusammenfassung
Die in Wasser positiv geladenen dispersen Phasen Cr, Fe2O3, Al2O3 und ThO2 werden durch Verdünnen mit Wasser negativ; die Umladung steigt bis zu einem konstanten negativen Höchstwert an, der als Eigenpotential bezeichnet und näher definiert wird. Eine Methode zur Be stimmung des Eigenpotentials wird beschrieben.
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2.
Der Einfluß verschiedenartiger Anionen auf positiv geladenes Chrom wird elektrokinetisch verfolgt. Die aufladenden Kationen werden durch mehrwertige Anionen bis zum Eigenpotential neutralisiert, bei höher werdender Ionenkonzentration laden erneut Kationen auf, indem sie das Potential nach der positiven Seite hin verschieben. Ueber das Eigenpotential hinaus vermögen rur OH-Ionen das Chrom negativer aufzuladen.
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3.
Gewöhnungserscheinungen werden durch Messung des elektrokinetischen Potentials verfolgt.
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4.
Sauerstoff verschiebt das elektrokinetische Potential von Cr-Teilchen nach der negativen Seite.
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Aus der Diss. W. Riedel (Dresden 1929).
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Lottermoser, A., Riedel, W. Ueber die Ladung von Kolloidteilchen und ihre Beeinflussung. Kolloid-Zeitschrift 51, 30–39 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01474476
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