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Während der Nachweis von disseminierten Tumorzellen von erheblicher prognostischer Bedeutung ist, sind die Konsequenzen aus diesen Beobachtungen bisher für die Therapie nur bedingt verwertbar. Denkbar sind neue Strategien bei minimaler Tumorlast, z.B. bei Patientinnen mit Mammakarzinom nach erfolgreicher Primärbehandlung. Die frühzeitige Rezidivbehandlung profitiert ebenfalls vom Nachweis niedriger Tumorlast, nachgewiesen für Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie und akuter Promyelozytenleukämie. Die modernen Möglichkeiten, disseminierte Tumorzellen als Ausdruck einer minimalen Resterkrankung festzustellen, sind eine wichtige Bereicherung für das Staging, die Prognose, die Therapie und zugleich das Verständnis maligner Erkrankungen.
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Wörmann, B., Wulf, G., Griesinger, F. et al. Sensitiver Nachweis disseminierter Tumorzellen – Prognostische Bedeutung und Therapieansätze. Internist 38, 1083–1091 (1997). https://doi.org/10.1007/s001080050121
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050121