Zusammenfassung
Das Kawasaki-Syndrom ist eine akute fieberhafte Erkrankung des Kleinkindalters. Auch 30 Jahre nach der Erstbeschreibung durch Kawasaki [1] im Jahre 1967 wird es weiterhin vorwiegend durch das Vorliegen einer Kombination klinischer Symptome diagnostiziert. Seit Einführung der Immunglobulintherapie im akuten Stadium der Erkrankung kommt es beim überwiegenden Anteil der betroffenen Kinder zum folgenlosen Ausheilen. Die schwerste Komplikation ist ein Befall der Koronargefäße mit Entwicklung eines akuten Ischämiesyndroms oder längerfristig der Ausbildung von Koronaraneurysmata. Wir berichten über den Fall eines 28jährigen Hochleistungssportlers, der 17 Jahre nach dem scheinbar folgenlosen Ausheilen einer Kawasaki-Erkrankung einen akuten Hinterwandinfarkt bei massiv dilatierten Koronargefäßen erleidet.
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Zirbes, M., Pizzulli, L., Hagendorff, A. et al. Koronaraneurysmata als Ursache eines akuten Myokardinfarktes bei einem 28jährigen Hoch- leistungssportler. Internist 39, 82–86 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050146
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050146