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Vergleichende Untersuchung über das Arteriogramm der Hirngefässe und der Gehirndurchblutung beim Menschen nach Kety und Schmidt

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Zusammenfassung

1. Die Verminderung der Hirndurchblutungsgröße (in ml/min/100 ml Hirn) geht in der Regel parallel zur Schwere der im Arteriogramm gefundenen sklerotischen Gefäßveränderungen, und zwar finden sich bei leichteren Veränderungen Werte zwischen 50 und 40 ml/min/100 ml Hirn (Normbereich 55–97 ml/min). Die mittelstarken Prozesse senken die Durchblutung auf Werte zwischen 40 und 30 ml/min, die schweren Sklerosen auf Werte zwischen 30 und 20 ml/min oder weniger.

2. Der cerebrale Strömungswiderstand steigt mit dem Stärkerwerden der sklerotischen Veränderungen an. Beim Hochdruck kommt es zu einerzusätzlichen Erhöhung des Gefäßwiderstandes durch eine wahrscheinlichfunktionelle Engstellung der präcapillären Strombahn.

3. Die cerebrale arterio-venöse O2-Differenz beträgt bei Kreislaufgesunden 6,9±1,1 Vol.-% O2. Mit zunehmender sklerotischer Veränderung der Gehirnarterien und entsprechender Abnahme der Durchblutung findet sich keine signifikante Abweichung von der Norm, soweit es die Mittelwerte betrifft. Doch werden größere Schwankungen der Einzelwerte gefunden, die möglicherweise vom O2-Befarf des Hirngewebes (Begleiterkrankungen) abhängig sind.

4. Der O2-Verbrauch des Gehirns beträgt in der Norm 4,7±0,8 ml/min/100 ml Hirn und nimmt mit zunehmender Sklerosierung der Hirngefäße ab. Die niedrigsten von uns beobachteten Werte betragen etwa 25% der Norm (der niedrigste 22%). Wahrscheinlich sind tiefere Werte über längere Zeit nicht mit dem Leben vereinbar.

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Brobeil, A., Härter, O., Herrmann, E. et al. Vergleichende Untersuchung über das Arteriogramm der Hirngefässe und der Gehirndurchblutung beim Menschen nach Kety und Schmidt. Klin Wochenschr 32, 1030–1036 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01467134

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01467134

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