Geschichte der bildgebenden Verfahren im Kopf-Hals-Bereich

Zusammenfassung

Der Kopf-Hals-Bereich ist im Vergleich zu den anderen Regionen der radiologischen Diagnostik ein begrenztes Gebiet. Trotzdem hat die Kopf-Hals-Radiologie eine lange, interessante und von hervorragenden medizinischen Persönlichkeiten geprägte Geschichte. Wenn man berücksichtigt, daß vor der Entdeckung der Röntgenstrahlen Einblicke in das Schädelinnere und die Halsstrukturen ohne Sektion oder Operation überhaupt nicht möglich waren, bedeutete bereits die Einführung der Summationsaufnahmen und die Erarbeitung von Spezialprojektionen ein entscheidender Schritt. Ein zweiter diagnostischer Durchbruch erfolgte in den 50er Jahren dieses Jahrhunderts durch die Entwicklung der Schnittbildverfahren. Diese führten zunächst als konventionelle Tomographie, dann als Computertomographie und Magnetresonanztomographie zu erstaunlichen und unerwarteten Ergebnissen. Im MRT-Bereich ist diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Intensivere medizinisch-wissenschaftliche Arbeit und gezieltere Fortbildung, auch in europäischem Rahmen, erscheinen erforderlich, um dieser Entwicklung gerade im Spezialbereich Kopf und Hals gerecht zu werden.

Summary

The head and neck region is a limited anatomical area in radiological diagnostics. Nevertheless, head and neck radiology has a long and interesting history with excellent scientists involved in its development. Before the discovery of X-rays, no information about the head and neck could be obtained without surgery or even autopsy. Therefore, conventional radiograms and special projections were an important step forward. During the 1950s, a second diagnostic breakthrough was achieved by the introduction of tomographic techniques. Film tomography was the first step in this important development. Computed tomography and magnetic resonance imaging yielded astonishing and unforeseen results. Especially in the field of magnetic resonance imaging, the techniqual development has not yet come to an end. Scientific research and continuing education are required in order to achieve further advances in head and neck radiology, and European cooperation is on the way.