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Methode zur Prüfung lokalanästhetischer Wirkungen am sensiblen Nervenstamm des Frosches

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird eine Methode zur Untersuchung der Wirkung der Lokalanästhetika auf den sensiblen Nervenstamm des Frosches beschrieben, die gegenüber den schon bekannten mannigfache Vorteile gewährt:

  1. a)

    Der reflektorische Vorgang, der für die Wirkung des Lokalanästhetikums maßgebend ist, wird allein durch Lähmung des sensiblen Nerven unterdrückt. Motorische Nerven sind nicht daran beteiligt.

  2. b)

    Da der zur Verwendung kommende elektrische Reiz meß- und abstufbar ist, so gelingt es, das Fortschreiten der Lähmung quantitativ zu verfolgen.

  3. c)

    Die Untersuchungsergebnisse am sensiblen Nerven können in quantitativer Hinsicht mit denen am motorsichen verglichen werden.

  4. d)

    Das Präparat ist für langdauernde Versuche von 12 und mehr Stunden geeignet.

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  7. Auch die Angabe von Fromherz, daß bei Reizung höher gelegener Hautpartien mit einer 2% igen Essigsäurelösung Bewegungen in der Muskulatur unterhalb der Anästhesierungsstelle erscheinen, ist als Beweis für die Unversehrtheit der motorischen Bahnen nicht ganz stichhaltig. Einmal ist es nicht sehr einfach, zu unterscheiden, ob z. B. der Unterschenkel nur passiv durch höhere Muskelgruppen oder aktiv bewegt wird, und dann ist es mit der Art der Reizung — unveränderliche Reizgröße — gar nicht möglich, eine Abnahme der Erregbarkeit innerhalb gewisser Grenzen zu erkennen (s. folgende Ausführung).

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  11. Bekanntlich bedeuten 10 cm Rollenabstand in dieser Entfernung der beiden Spulen nur geringe Veränderungen der Reizintensität.

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Kochmann, M., Boehminghaus, H. Methode zur Prüfung lokalanästhetischer Wirkungen am sensiblen Nervenstamm des Frosches. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 133, 121–128 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01955587

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