Zusammenfassung
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1.
Mazerate aus Baldrianwurzel rufen beim Frosch bei passender Gabengröße eine isolierte Lähmung des Großhirns hervor.
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2.
Infuse besitzen ebenfalls eine lähmende Wirkung auf das Gehirn, aber unter Bevorzugung des Mittelhirns. Die wirksamen Gaben sind wesentlich größer als beim Mazerat.
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3.
Alkoholische Auszüge scheinen die Wirkungen des Kalt- und Warm-wasserauszuges miteinander zu vereinigen.
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4.
Mit Nolle muß angenommen werden, daß mehrere Substanzen Träger der Wirkung sind.
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5.
Auch bei der weißen Maus sind narkotische Wirkungen zu beobachten; doch liegen die Gaben, die objektiv eine Wirkung erkennen lassen, ziemlich nahe an der Dosis letalis.
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6.
Am Kaninchen lassen sich die therapeutischen Wirkungen des Baldrians durch seinen Antagonismus gegenüber der erregenden Wirkung des Coffeins feststellen, indem sich durch Aufzeichnung der Bewegungen des Tieres leicht nachweisen läßt, wie weit die Coffeinerregung gedämpft wird.
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7.
Für die Messung der Bewegungen wird eine Versuchsanordnung beschrieben, die gestattet, die Versuche über eine sehr lange Zeit auszudehnen, die Ergebnisse zahlenmäßig zu erfassen und dadurch einen Vergleich der Wirkungsgröße verschiedener Präparate, d. h. eine Wertbestimmung ermöglicht.
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8.
Mit 100 Einheiten wird diejenige Menge des Baldrianpräparats bezeichnet, die imstande ist, die durch subcutane Einverleibung von 18 mg Coffein/kg Kaninchen gesetzte Erregung vollkommen zu unterdrücken.
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9.
Da die Wirkungsgröße verschiedener Handelspräparate große Unterschiede aufweist, so dürfte die Forderung nach Standardisierung der Präparate, die auch shcon Nolle erhoben hat, berechtigt sein.
Literatur
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Mit 3 Textabbildungen.
Die Arbeit wurde im pharmakologischen Institut der Universität Halle (1935) ausgeführt.
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Kochmann, M., Kunz, H. Über die Wirkung des Baldrians und eine Methode der Wertbestimmung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 181, 421–434 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01960462
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