Zusammenfassung
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1.
Es wird eine thermo-elektrische Anordnung geschaffen zur Messung der Wärmeabstrahlung.
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2.
Sorgfältige Eichungen ergeben Übereinstimmung mit anderweitig gesicherten Feststellungen der Physik auch hinsichtlich der Absorption bestimmter Strahlengattungen.
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3.
Es werden zahlreiche Personen hinsichtlich ihrer Strahlungsintensität gemessen. Am unveränderlichsten wurde durchweg die Strahlungsgröße an der Stirn gefunden. Diese kann daher in Übereinstimmung mit Temperaturbestimmungen früherer Untersucher als die beharrlichste Strahlungsgröße des Menschen zum Vergleich mit anderen Körperabschnitten angenommen werden.
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4.
Übergewichtige Personen und Frauen haben fast durchweg ein wenig tieferliegende Strahlungswerte als normale oder untergewichtige Personen bzw. als Männer.
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5.
Es wird entsprechend den theoretischen Entwicklungen in der ersten Mitteilung an einer weiblichen Versuchsperson auf Grund sehr zahlreicher Meßwerte erstmals nach dem Lambertschen Projektions-Kosinus-Gesetz die Gesamtabstrahlung bestimmt. Sie ergibt sich für die gewählte Person zu 1028 Calorien, d. h., die Strahlungsverluste der Person betrugen 70% des nachHarris-Benedict anzunehmenden Grundumsatzes.
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Bohnenkamp, H., Ernst, H.W. Untersuchungen zu den Grundlagen des Energie- und Stoffwechsels. Pflügers Arch. 228, 63–78 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01755486
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