Zusammenfassung der Ergebnisse
-
1.
Die genaue Prüfung der potentiometrischen Titration von Zink mit Kaliumferrocyanid bestätigt die Angabe von Kolthoff, dass die Titration bei etwa 700 stets zu wenig Zink liefert. Der Fehler ergibt sich zu −9,8‰ Führt man mehrere Parallelbestimmungen aus, so beträgt die mittlere Abweichung von diesem Fehler nur einige Zehntel-Promille.
-
2.
Der Fehler verringert sich auf −7,3‰, wenn man die Fällung in der Hauptsache in der Kälte bei Gegenwart eines sehr kleinen Überschusses an Zink-Ionen vornimmt und danach bei 65–75° austitriert.
-
3.
Wie bereits Kolthoff angibt, ist die Titration von Ferrocyanid mit Zink genauer: die Abweichung vom theoretischen Wert beträgt hier nur −4,6‰ Allerdings scheint diese Verbesserung wenigstens zum Teil auf einer Zersetzung des Ferrocyanids zu beruhen. Es sei mir gestattet, die vorstehende Arbeit Herrn Professor Dr. W. Böttger zu seinem 60. Geburtstage in Dankbarkeit zu widmen.
Herrn Geheimrat Professor Dr. M. Le Blanc danke ich hiermit ergebenst für die Bereitstellung von Institutsmitteln, und sage auch an dieser Stelle Fräulein cand. chem. A. E. Schön meinen herzlichsten Dank für ihre wertvolle Unterstützung bei der Ausführung der exakten Titrationen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Brennecke, E. Die potentiometrische Titration von Zink mit Kaliumterrocyanid. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 86, 175–182 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01371310
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01371310