Zusammenfassung
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1.
Der natürliche Gasstoffwechsel der Seepferdchenembryonen in der Bruttasche wird mit dem in vitro verglichen. Dies ist möglich, auch wenn im Manometer teilweise andere physikalische Verhältnisse herrschen. Es stellt sich heraus, daß der Sauerstoffdruck in der Tasche ganz erheblich ist.
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2.
Der Gasstoffwechsel in der Bruttasche erfolgt durch Diffusion.
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3.
Die Höhe der embryonalen Atmung ist auch von dem Eisengehalt der Atemflüssigkeit abhängig. Aus der Art der Abhängigkeit kann auf den Eisengehalt der Bruttaschenflüssigkeit geschlossen werden, der außerdem auf analytischem Wege bestimmt wurde. Der gleiche anorganische Eisengehalt des Atemwassers wirkt verschieden auf den Sauerstoffverbrauch der einzelnen embryonalen Stadien.
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4.
Bei dem Vergleich der embryonalen Atmung mit der Atmung der fertig entwickelten Seepferdchen ergeben sich große Unterschiede, die sich teilweise durch die Hautatmung der Embryonen gegenüber der Kiemenatmung der Erwachsenen erklären lassen.
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a)
Der Sauerstoffverbrauch der Embryonen pro Milligramm Trockengewicht nimmt mit fortschreitender Entwicklung stetig zu bis zur Entlassung aus der Tasche. Der Sauerstoffverbrauch der fertig entwickelten Seepferdchen pro Milligramm Trockengewicht nimmt mit zunehmendem Gewicht der Tiere stark ab. Belegte Männchen atmen stärker als unbelegte, beide stärker als die Weibchen.
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b)
Die fertig entwickelten Tiere sind außerordentlich empfindlich gegen Kohlensäurespuren im Atemwasser. Daraus kann auf eine große Kohlensäurearmut ihres Blutes geschlossen werden. Bei einem Kohlensäuredruck von einigen Prozenten einer Atmosphäre tritt CO2 vorübergehend ins Blut über. Solche Kohlensäuredrucke verändern dagegen das normale RQ der Embryonen nicht, offenbar weil sie in der Bruttasche solchen Drucken immer ausgesetzt sind.
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c)
Bei Veränderungen des Bikarbonatgehaltes und des Sauerstoffdruckes des Atemwassers vermögen die erwachsenen Tiere in kürzester Zeit den Sauerstoffverbrauch auf die normale Höhe zu regulieren, die Atmung der Embryonen aber ist dauernd von solchen Veränderungen abhängig. Auch bei Veränderungen des osmotischen Druckes des Atemwassers verhalten sich die fertig entwickelten Seepferdchen anders als ihre Embryonen.
Quellennachweis
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Leiner, M. Die Atmung des kurzschnauzigen Seepferdchens (Hippocampus brevirostris Cuv.) und seiner Embryonen und Jungfische. Z. f. vergl. Physiologie 24, 143–165 (1937). https://doi.org/10.1007/BF00338277
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