Literatur
Archiv für Dermatol. u. Syphilis113 (Festschrift für Edmund Lesser), S. 411.
Isolierte palmare Psoriasis von langjähriger Dauer habe ich mehrfach beobachtet; sie wurde meist verkannt.
Eine eingehendere Darstellung solcher Fälle gibt die Dissertation von Karl Adrian (Bonn 1921) aus meiner Klinik.
Auch umgekehrt wie in meinem Fall kann ein diagnostischer Irrtum vorkommen. So fand ich bei Übernahme der Bonner Klinik einen Patienten, der eine talergroße, umschriebene Erkrankung der Kreuzgegend seit mehreren Jahren aufwies, die von Doutrelepont als Psoriasis atypica diagnostiziert und behandelt worden war. Mir fiel sogleich die eigentümliche Form und geringe Schuppung sowie die Beschaffenheit des Randsaumes auf; die histologische Untersuchung zeigte dann auch, daß es sich um ein Epithelioma planum handelte.
Dermatol. Wochenschr. 1918, Nr. 41 u. 42.
Berl. klin. Wochenschr. 1920, Nr. 33.
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z. B. stark schuppende und nässende Salvarsanexantheme.
Während des Krieges haben eine Anzahl meiner Patienten wohl infolge der andersartigen Ernährung einen Rückgang ihrer Schuppenflechte beobachtet; dies kann ebenso wie die Erfahrung, daß Psoriatiker, ähnlich wie asthmatische Ekzematöse, sich bei bestehendem Ausschlag wohler fühlen, im Sinne einer Stoffwechselerkrankung am leichtesten gedeutet werden.
Anm. bei der Korrektur: Ich verweise hier auf einen neuerdings beobachteten Fall von bandförmiger Psoriasis am Arm über einer pyogenen Lymphangitis, den ich in der Niederrhein. Ges. f. Natur- u. Heilkunde am 9. 5. 21 vorgestellt habe (vergl. Protokoll D. M. W. 1921); die schnelle Entstehung der lichenoiden Psoriasis genau im Verlauf des Lymphstrangs war hier ebenso bemerkenswert als der schnelle Rückgang.
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Hoffmann, E. Eigenartige längere Zeit an kleiner Hautstelle lokalisierte familiäre Psoriasis nebst Bemerkungen über die Ätiologie dieser Krankheit. Arch. f. Dermat. 135, 228–231 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01826289
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