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Syphilidologische Beiträge

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Literatur und Anmerkungen

  1. Blaschko. Med. Klin. 1906. 13.

  2. cf. Wassermann, in Wassermann-Kolle, Mikr. I. p. 229.

  3. Nobl. D. D. G. IX.

  4. Queyrat. Ann. de Derm. 1906.

  5. Matzenauer (Arch. 52) betonte dieses Moment besonders. Lasch (Arch. 1889) berichtet über einen von mir beobachteten Fall, in dem 20 Tage nach einer Excision in der bis dahin ganz weichen Narbe plötzlich eine Reinduration auftrat.

  6. Hoffmann: Blutimpfung, Inkubation 18 und 18 Tage. (Die Blutimpfungen am Menschen hatten aber 25–34 Tage Inkubation; cf. Hoffmann, Deutsche med. Woch. 1906, 13 und Derm. Zeitschr. XIII. 8). —Buschke u. Fischer (Med. Klin. 1906, Sept.): Impfung von maligner Lues 14, resp. 12–15 Tage. Buschke u. Fischer: Von tertiärer Lues 18 Tage. Hoffmann: Von tertiärer Lues 24–26 Tage. Finger-Land-steiner: von tertiärer Lues 21 Tage. Neisser von tertiärer Lues 27, 46, 67 Tage. Ich betone das besonders wegen der Tendenz, aus den positiven Impferfolgen mit kurzer oder langer Inkubationszeit bei tertiärer und maligner Lues auf eine Veränderung der Spirochaeten zu schließen. (cf. Buschke u. Fischer. Med. Klin. 1906, Sept. — Thalmann. Die Syphilis. Dresden 1906.) Hier spielen wohl die oben erörterten individuellen Verhältnisse des Geimpften neben der Zahl der Spirochaeten eine große Rolle.

  7. Neisser, D. D. G. IX. p. 14.

  8. Metschnikoff, Finger-Landsteiner.

  9. Finger-Landsteiner, 1. Mitteilung. p. 25.

  10. Sabareanu., Chancres syph. success. Thèse, Paris 1905.

  11. Blaschko. D. D. G. IX. p. 263.

  12. Fournier, Traité de la Syph. I. 1. p. 22.

  13. Thalmann. Syphilis. Dresden 1906.

  14. Hoffmann. D. D. G. IX. p. 159.

  15. Lang. Syphilis. — Ehrmann. Archiv. LXXVIII. p. 115. — Hallopeau. Intrainokulation. Congr. de Med. de Liège 1905.

  16. Koch. Arch. 1895.

  17. Speziell tuberkuloide Befunde in Primäraffekten weisen darauf hin. Die den Bubonuli analogen erweichten Lymphdrüsen der Primärperiode sind einmal (von Roscher) spirochaetenfrei gefunden worden.

  18. Ehrmann. Wien. klin. Woch. 1906. 27.

  19. Jadassohn. Ebstein-Schwalbes Handbuch. Vener. Krankh. 2. Aufl. 1905.

  20. Finger. Arch. 1887.

  21. Jadassohn. Korr.-Bl. f. Schw. Ärzte. 1901. 21. — Stern, P. Deutsche Med.-Ztg. 1905. 33–35.

  22. Reiss. Arch. 58.

  23. Taylor. Journ. of cut. dis. 1906. 9. — cf. Finger (Wien. med. Pr. 1894. 23), welcher auch nur in manchen Präparaten den Taylorschen Befund bestätigen konnte.

  24. Matzenauer. Arch. 52.

  25. Jullien. Festschrift für Neumann. 1900.

  26. Heuss. Korr.-Bl. f. Schw. Ärzte. 1901. 6.

  27. Emery, cf. Neisser. D. D. G. IX. p. 84.

  28. cf. Wassermann in Wassermann-Kolle. Mikr. p. 238, 243, 254. Differenzen in der Inokulationsstelle und im Fortschreiten der Mikroben. — Halban cit. bei Matzenauer (cf. Anm. 24).

  29. Neisser. Verhandlungen des 5. Kongresses für innere Med. 1886. Bresl. ärztl. Zeitschr. 1888. 2. — Boehm, J. Über die Excision der syphilitischen Initialsklerose. Diss. Breslau (1886?). — Kling müller sagt allerdings (Klin. Mon. f. Augenh. 1900): “Daß man durch Excision des Primäraffektes das Ausbrechen sekundärer und tertiärer Symptome verhütet, ist nach der heutigen Ansicht der hervorragendsten Kliniker fast ausgeschlossen. Andererseits sind scheinbar doch einige Fälle dadurch von ihrer Syphilis befreit worden.”

  30. Rosenthal. Festschrift für Neumann. 1900.

  31. Caspary. Festschrift für Neumann. 1900.

  32. cf. Taylor. Am. Journ. of Surg. 1906. 11. (4 eigene Fälle und 6 aus der Literatur.) — Ehrmann. Wien. med. Woch. 1898. 38. Wien. klin. Woch. 1906. 30. — Caspary. Allg. Ther. der ansteckenden Geschlechtskrankh. Eulenburgs Ther. (zitiert Kaposi, Boeck, Schwimmer, Dubois-Havenith, H. und M. v. Zeissl). — Finger. Wien. med. Pr. 1894. 2, 3 (zitiert noch Björken, Messana, Barthélemy, Ehlers. Mauriac, Besnier). cf. dagegen Spitzer, W. klin. Woch. 1906. 38. Gerade wegen der Seltenheit der Primäraffekte ohne Roseolen sind die Spitzerschen Beobachtungen doch sehr auffallend.

  33. Neisser. cf. Anm. 29.

  34. Neisser. Arch. 44 p. 438. — D. D. G. IX. p. 94.

  35. Richards (Med. Chron. Febr. 1906. Münch. med. Woch. 1906. p. 1078) hat unter 25 Fällen von Ulcus mit Spirochaeten 21 mal Sekundärerscheinungen folgen sehen, 4mal (darunter einmal zweifelhaft) nicht (aber Therapie? Länge der Beobachtung?).

  36. Jadassohn. Korr.-Bl. für Schw. Ärzte. 1901. 21.

  37. Finger, Wien. med. Pr. 1894, 2, 3.—Schwimmer. Ther. der Syphilis. Wien. Klin. p. 221.

    Google Scholar 

  38. Auch Lesser (Lehrbuch, 12. Aufl.) spricht sich für die positiven Excisionsresultate aus, erwartet aber eine Klärung von den Spirochaetenuntersuchungen. — cf. Finger, D. D. G. IX. p. 313.

  39. Lesser (Lehrbuch, 12. Aufl. p. 114) meint allerdings auch, daß wir bisher an eine solche Möglichkeit nicht dachten.

  40. Reiss. Arch. f. Derm. u. Syph. 58.

  41. Blaschko. Med. Klin. 1906. 13. — Hoffmann. D. D. G. 1906. p. 154. — Kraus u. Volk, ib. p. 242.

  42. Ich möchte hier auch erinnern an den Nachweis Bartels (cf. W. klin. Woch. 1906. 42), daß “vollvirulente Tuberkelbazillen durch den Einfluß von lymphoider Substanz in einen Zustand von Avirulenz bei erhaltener Lehensfähigkeit übergeführt werden können”. Auch die Spirochaeten in den Organen niederer Affen könnten für diese selbst avirulent sein. cf. Neisser. D. D. G. IX. p. 27.

  43. cf. Wassermann in Wassermann-Kolle. Mikr. I. p. 237: Die Zahl der Mikroorganismen, welche bei Tieren in den Körper eindringen müssen, um zu infizieren, darf nicht unter eine gewisse Zahl heruntergehen.

  44. Hoffmann. D. D. G. IX. p. 154 u. Berl. klin. Woch. 1906. 44.

  45. Hallopeau. Journ. des mal. cut. 1904. —Lesser. Lehrbuch, 12. Aufl. p. 114.

  46. cf. Philippson. Lit. und weitere Belege bei Jadassohn, Berl. klin. Woch. 1904. Korr.-Bl. f. Schw. Ärzte. 1901. Hauttuberkulose in Mračeks Handbuch der Hautkrankheiten.

  47. Bei Jadassohn. Med. Klin. 1905.

  48. cf. Neisser. D. D. G. IX. p. 28.

  49. Taylor. Brit. med. Journ. 1906. 844. Journ. of cut. etc. dis. 1889. p. 321.— Bumstead and Taylor. Path. and Treatm. of ven. dis. Philadelphia 1883. p. 554.

  50. cf. z. B. Thalmann. Syphilis. Dresden 1906.

  51. Neisser. 3. Mitteilung. Deutsche med. Woch. 1906. 1–3. p. 9 des Sep.-Abdr.

  52. Jadassohn. D. D. G. IX. p. 311.

  53. Hoffmann. D. D. G. IX. p. 155. Berl. klin. Woch. 1906.

  54. Daß die allgemeinen Verhältnisse allein nicht maßgebend sein können, geht aus den Fällen hervor, in denen im Primäraffekt keine oder sehr wenige, in den zugehörigen Lymphdrüsen sehr viele Spirochaeten gefunden wurden (cf. Roscher, B. klin. Woch. 1905. 44–46. F. 7, Buschke u. Fischer, Arch. 82. p. 33 d. Sep.-Abdr.).

  55. Veillon u. Girard. Soc. de biol. 59. Nr. 37.

  56. Hoffmann. D. D. G. IX. p. 155.

  57. cf. Harttung. Arch. 43.— Finger. Berl. klin. Woch, 1904. 37.

  58. Wenn Finger u. Landsteiner meinen (II. Mitteilung, p. 14), daß in der sekundären Periode die Immunität zunimmt, indem spärlichere und geringere Erscheinungen gesetzt werden, so ist das doch für das Verhältnis von 1. Roseola zu papulösen Exanthemen insofern nicht zutreffend, als die Papeln im Gegenteil hochgradiger entwickelte Erscheinungen sind. Über das Zahlenverhältnis der Spirochaeten in Roseolen und Papeln wissen wir noch nicht genug.

  59. Wenn die Erfahrungen und Deutungen v. Pirquets über die Revaccination (W. klin. Woch. 1906. 28) sich bestätigen, so könnte man folgende Auffassung begründen. Während des primären Stadiums wird (wie bei der ersten Impfung) die Fähigkeit zur Abwehr ausgebildet (wahrscheinlich durch antikörperhaltige Substanzen); in der ersten Zeit darnach (also beim Beginn der “sekundären” Lues) ist das Gewebe (der Haut) noch mit den Abwehrkörpern imprägniert — es tritt also auf hämatogenen Import von Spirochaeten in die Haut sofort eine Reaktion (Roseola) auf, die sie vernichtet. Später sind diese Abwehrsubstanzen nicht oder nicht mehr vorhanden, aber sie werden schneller wieder nachgebildet als bei normalen Individuen — daher papulöse Effloreszenzen. Dabei wäre dann also auch die Roseola wahrscheinlich eine inkubationslose Reaktion auf die Spirochaeten (s. ob.), die Papeln könnten nach kurzer Inkubation in der Haut auftreten.

  60. Unna. Histopath. — Ehrmann. Wien. klin. Rundsch. 1902. 44.

  61. Hoffmann. Deutsche Med. Woch. 1906. 22. — Kreibich. Wien. klin. Woch. 1906. 8.— Roscher. B. klin. Woch. 1905. 44–46. Auf die lange Dauer der circinären Effloreszenzen (Thalmann, Kreibich) kann ich den Spirochaetenreichtum nicht beziehen; denn gewöhnliche Papeln mit langer Dauer haben wir gelegentlich sehr spirochaetenarm gefunden.

  62. Siebert fand einmal in einer planen Form äußerst spärlich Spirochaeten. Deutsche med. Woch. 1905. 41.— Roscher (Berl. klin. Woch. 1905. 44–46) vermißte sie in einem kleiupapulösen Syphilid.

  63. Ehrmann. Derm. Zeitschr. XIII. 6.— Lipschütz. W. klin. Woch. 1906. 37.— Rille. Münch. med. Woch. 1905. 25. 1906. p. 529.— Herxheimer. Deutsche med. Woch. 1905. 26.— Roscher. B. klin. Woch. 1905. 44–46. etc.

  64. Blaschko. Med. Klin. 1906. 35.

  65. Jadassohn. Internat. Derm.-Kongreß. London 1896.

  66. Ehrmann. D. D. G. IX. p. 266.

  67. Hallopeau. Congr. de med. de Liège. 1905. Festschrift für Kaposi.

  68. Lit. cf. bei Winternitz und Scherber. Arch. 79.

  69. Jadassohn. Berl. klin. Woch. 1904.

  70. Saathoff. Münch. med. Woch. 1906. p. 2050.

  71. cf. Török. Budap. Orv. Ujs. Derm. Beil. 1906. 4.

  72. Jadassohn. Internat. Derm.-Kongr. 1896.

  73. Herxheimer und Kohn. D. D. G. IX. p. 280.

  74. cf. Markuse. Arch. 63.

  75. Ehrmann. Derm. Zeitschr. XIII. 6.— Lipschütz. W. klin. Woch. 1906. 37.

  76. cf. Hoffmann. D. D. G. IX. p. 140.

  77. Lipschütz.—Grouven und Fabry. Deutsche med. Woch. 1905. 57.— Flügel. ib. 1905. p. 1756.— Hoffmann. (Varicelliform.) Berl. klin. Woch. 1905. 32.— Doutrelepont. Sitzungsber. der Niederrh. Ges. 11./XII. 1905. etc.

  78. Herxheimer und Kohn. D. D. G. IX. — Buschke. Med. Klin. 1906. Sept.

  79. cf. Nteisser. Br. Journ. of Derm. IX: Die Phagedän des Primäraffektes ist der Ausdruck der Idiosynkrasie, ein Symptom der Malignität.

  80. Augagneur, Landouzy, Lesser Thalmann. cf. aber: de Amicis. Giorn. intern. d. sc. med. 23. 1901.— Wenn die Lymphdrüsenschwellung eine so große Bedeutung hätte, müßten eigentlich auch die Matzenauerschen Fälle besonders schwer verlaufen sein. Die Bedeutung der Lymphdrüsenlokalisation für die Syphilis ist noch ganz unbekannt; bald spricht man von Brut-, bald von Kampf- resp. Vernichtungsstätten. cf. Hoffmann. Deutsche med. Woch. 1906. p. 87. und D. D. G. IX. p. 153. Auch hier werden wohl individuelle Differenzen eine große Rolle spielen.

  81. Lesser. Arch. 1882.

  82. cf. auch M. v. Zeissl. Wien. klin. Rundsch. 1896. 33–37.

  83. Es haben Spirochaeten gefunden bei später sekundärer Lues: Rille, Vockerodt, Sobernheim u. Tomaszewski (Münch. med. Woch. 1905. 39) nach 4, 5, 7 Jahren.— Blaschko (Med. Klinik. 1906. 35: Tuberöses Syphilid und breite Kondylome, in den letzteren Spirochaeten). Die massenhaften Spirochaeten bei sog. Gummen der hereditären Syphilis kommen natürlich hier nicht in Frage, da diese “Syphilome” auch sonst nicht mit Gummen zu identifizieren sind. (cf. Hochsinger; Babes u. Mironescu. Berl. klin. Woch. 1906. 34.) Mit dieser Auffassung steht die derjenigen Autoren in Übereinstimmung, welche schon lange mehr auf die Form als auf das Alter der Symptome bei der Beurteilung der Kontagiosität Wert gelegt haben (z. B. Tarnowsky u. a., Internat. Derm.-Kongr. London 1896. cf. Neumann. Syph. II. Aufl. pag. 188 ff.).— Fournier. Syph. I. 1. pag. 14. 17.— Auch Sobernheim (Kolle-Wassermann. Mikr. p. 547. 548) hat aus der Literatur den gleichen Eindruck wie ich erhalten.—Von tertiärer resp. intermediärer Lues hebe ich nur einige negative, resp. sehr spärliche Befunde bei frühen Formen hervor: Flügel (Deutsche med. Woch. 1905. 44. F. 21) 1 Jahr alte Lues; 1 Pallida. Sobernheim u. Tomaszewski (1, 2, 1 Jahr) negativ. Tomaszewski (Münch. med. Woch. 1906. 27) 4, 5, 4 Jahre, sehr spärlich. Roscher (Berl. klin. Woch. 1905. 44–46) 11/2, 2 Jahre, 10 Monate, negativ. (Ein Fall [Nr. 4 der Rezidive] 23/4 J. alt; gruppiert, großpapulös: positiv; ulzero-serpiginös: negativ.) Von den Fällen von Doutrelepont u. Grouven (Deutsche med. Woch. 1906. 23) ist der eine positive (Nr. 2) auf eine sekundäre, resp. intermediäre Form zur malignen Lues verdächtig.— Die Fälle, bei denen trotz tertiärer Lues mehr oder weniger reichlich Spirochaeten gefunden worden sind, sind; Reuter (Ztschr. f. Hyg. 1906. 54): Aortitis mit zahlreichen Spirochaeten in den Endothelwucherungen. Schmorl (Deutsche med. Woch. 1906. p. 1037): mäßig zahlreiche Spirochaeten in miliaren Gummata einer Aortitis. Dudgeon (Lancet. 1906. I. p. 669. C. 13): große Schwellung im Munde, Incision, viele Spirochaeten; auch sonst tertiäre Syphilis. Der letzte Fall ist wohl wegen der Lokalisation im Munde nicht ganz unverdächtig (Differentialdiagnose mit anderen Spirochaeten); bei den beiden anderen Fällen ist das Alter der Lues unbekannt. Aber einzelne Ausnahmen könnten wie beim Lupus so auch hier vorkommen.

  84. Jadassohn. Intern. Dermat.-Kongr. 1896.

  85. Lang. Syph. — Lesser. Korr.-Bl. f. Schw. Ärzte. 1893. cf. Jadassohn. D. D. G. V.

  86. Jadassohn. Arch. 43.

  87. cf. z. B. Mallary. Med. Record. 14./VII. 1906.

  88. Neisser. D. D. G. IX. p. 36.

  89. Sotnikoff. Über die tuberöse und gummöse Form der tertiären Hautlues. Diss. Bern. 1898.

  90. Jadassohn. Internat. Derm.-Kongr. London. 1896.

  91. Wildbolz. Arch. 64. p. 252.

  92. Blaschko. D. D. G. IX.— Petrescu. Ref. Münch. med. Woch. 1906. p. 618.

  93. Wolters. Med. Klin. 1905. 38.

  94. cf. Darier bei Fournier. Traité de la Syph. III. p. 68. Philippson. Giorn. ital. d. mal. ven. e d. pelle. 1898. Rieder. Deutsche med. Woch. 1898. Arch. f. klin. Chirurg. 1897.

  95. Für die lokale Natur der tertiären Lues und selbst der “Umstimmung” würden Fälle sprechen, wie der von Haan (Journ. mal. cut. et syph. 1897. p. 535), in dem nach Auskratzung eines Gumma 7 Jahre nach der Infektion ein makulo-papulo-squamöses disseminiertes Exanthem, Plaques, ein Gumma der Tonsille auftraten. Mir sind sonst solche Beobachtungen unbekannt. Der Fall erinnert an die Miliatuberkulose nach Auskratzung chronisch-tuberkulöser Herde.

  96. Jadassohn. D. D. G. IX. p. 309.

  97. Detre-Deutsch. W. klin. Woch. 1904. 27.

  98. von Pirquet (u. Schick). M. med. Woch. 1906. p. 66. 1. 1467. W. klin. Woch. 1906. 28.— Diday sagte 1862 (Arch. gén. p. 26, ff.) “En général l'organisme humain ne subit pas successivement deux fois du même virus la même action.”

  99. A. Wolff, C. f. Bakt. 37, 1904. Münch. med. Woch. 1906, p. 217.

  100. Literatur cf. Sabareanu, Thèse Paris 1905. Lasch, Arch. 1889. Queyrat, Ref. Deutsche med. Woch. 1907, p. 208. Ann. de Derm. 1906.

  101. Finger und Landsteiner, II. Mitteilung, dagegen nicht regelmäßig bei Neisser und Kraus und Volk (D. D. G. IX. p. 242). Lindwurm (zit. nach Sabareanu, Thèse Paris 1905, W. Klin. Woch. 1906) fand die 2. Inkubation länger, als die erste; Sabareanu selbst meint (p. 20), daß sie im allgemeinen kürzer ist.

  102. Finger-Landsteiner, K. Ak. d. Wiss. II. — Ehrmann, D. D. G. IX.— Hallopeau, Ann. 1906, p. 574; aber negative Versuche: Ann. mal. vén. 1906, Oct. Zwischen den Versuchen Fingers und Ehrmanns besteht noch insofern ein Unterschied, als der erstere Tascheninfektionen (wenn auch nur oberflächliche) für wichtig hält, der letztere nur Impfgänge in der Höhe der Spitzen der Papillen anlegt. Freilich entspricht auch die letztere Methode kaum dem, was gewöhnlich im Leben vorkommt, so daß die nahe liegende Frage, ob die so immens häufigen Genitalpapeln der Prostituierten nicht eventuell auf Superinfektionen zurückzuführen sind, auch darnach unerledigt bleiben muß. Von einer Überempfindlichkeit, welche sich bei diesen Versuchen manifestieren soll (Ehrmann, D. D. G. IX, p. 269), kann man doch nicht wohl reden, da die Inokulationspapeln “rudimentär” sind und da man von einer Verkürzung ihrer Inkubationszeit wohl gegenüber dem Primäraffekt, nicht aber gegenüber den von innen entstehenden Papeln sprechen kann, deren Inkubationszeit man ja nicht kennt.

  103. Horand hat 1884 Versuche mit Inokulation bei Tertiär-Syphilitischen gemacht, welche Jullien (Traité de la Syphilis) zitiert. Die Publikation selbst ist auch von Herrn Horand, den Herr Jullien gütigst um Auskunft gebeten hat, momentan nicht zu finden, doch weiß Herr Horand, daß wenigstens in einem Fall das Resultat positiv war.

  104. cf. Wassermann in Wassermann-Kolle, Mikr p. 259: Stärkere lokale Reaktion ist nur ein Ausdruck allgemeiner Immunität; die lokale Reaktion kann Ursache der Lokalisierung und dadurch des milderen Verlaufs einer Infektion sein und umgekehrt ist die Lokalisierung Folge einer allgemeinen Resistenz. Bei Fingers und Oppenheimers Besprechung ihrer Befunde ist nicht ganz klar, ob sie als Überempfindlichkeit bei Tertiär-Syphilitischen nur die akute Reaktion bei der Superinfektion oder auch die schweren chronischen Veränderungen der tertiären Lues verstehen. Das erstere kann unzweifelhaft richtig sein, und wäre dann im Sinne einer gesteigerten Reaktion des resistenteren Organismus aufzufassen. Das letztere ist aber damit nicht in direkten Zusammenhang zu bringe, sondern entspricht den im Abschnitt V besprochenen Ertahrungen von dem schwereren örtlichen Verlauf chronischer Entzündungen bei spärlichen Mikroben.

  105. cf. Neisser, Deutsche med. Woch. 1906. 1–3. p. 21. Sep.-Abdr. Wenn Oppenheim (W. med Woch. 1906. 44) sagt, daß eine lokale Infektion mit konsekutiver Vermehrung des Virus in loco und Reaktion des Gewebes beim syphilitischen Organismus jederzeit möglich ist, so meint er damit wohl nicht, daß für Latent-Syphilitische die Infizierbarkeit von außen erwiesen ist; denn er fügt hinzu, daß der Effekt u. a. auch vom Stand der Immunität, “die mit Unterbrechungen allmählich zunimmt”, abhängig ist.

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  106. Wenn Neisser (Deutsche med. Woch. 1906. 1–3. p. 21. Sep.-Abdr.) sagt, daß die Affen jeder Superinfektion unzugänglich waren, so ist das natürlich nur so zu verstehen, daß Erscheinungen der Superinfektion nicht nachweisbar waren — was ja sehr natürlich ist, da man von visceralen Symptomen bei den Tieren nichts weiß (cf. dagegen die oben zitierten Versuche von Detre-Deutsch bei Tuberkulose).

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  107. Neisser, Arch. 44. p. 435. D. D. G. IX.

  108. Diday, Arch. gén. 1862. p. 26. 176.— Fournier, Arch. gén. 1869. I. p. 641. II. p. 70.— Hutchinson, Syphilis. Übers. von Kollmann. p. 21. 539.

  109. Finger-Landsteiner, II. p. 12.— Oppenheim, W. med. Woch. 1906. 44.

  110. Hoffmann, Derm. Zeitschr. XII. 8.

  111. Ich verweise auf die Arbeit Delbancos (Mon. f. pr. Derm. 38) und auf dessen Fall (der Pat., der seine Frau durch ein Penis-Gumma ansteckte, war viel auf Reisen, beging Exzesse in Venere), auf einen Fall Fourniers (bei Feulard, Internat. Kongr. London 1896), wo man zuerst an einen neuen Schanker gedacht hatte, also doch wohl eine neue Infektion möglich war. Schon Koebner (Berl. Klin. Woch. 1872 46 ff.) spricht davon, daß in Fällen von Reinfektion diese letztere auch durch die von dem neuen Schanker ausgehende Infektion eines bis dahin gesunden Individuums bewiesen werden konnte. Doch war es mir nicht möglich in diesen Fällen zu verifizieren, ob es sich um Reinfektion mit oder ohne Allgemeinerscheinungen (Koebner glaubte auch an die letztere) handelte.

  112. M. v. Zeissl, Syphilis-Kontagium. Enzyklopäd. Jahrb. VI. Lehrb. d. ven. Krankh. etc.

  113. Von den Fällen, die Finger erwähnte, halte ich den Ducreys noch immer für sehr, den Merkels trotz v. Zeissls Widerspruch für ziemlich bemerkenswert. Den von Schnepf-Bouley (zit. bei Mauriac, Syph. prim. et sec. p. 284) möchte ich mit v. Zeissl streichen, ebenso wie die Didays, weil die Sekundärerscheinungen nicht typisch oder nicht erwiesen sind. Den von Neisser (Arch. 44. p. 497. 8 c) erwähnten Fall von Hutchinson kann man nicht wohl verwerten, weil man nicht weiß, ob die “periostale Syphilis” nicht nur ein Residuum von Syphilis war. Dasselbe gilt für Koebners Fall VIII (Berl. Klin. Woch. 1872. Nr. 46 ff.). Zu dem Falle Hutchinsons (Arch. of Surg. XI. p. 273) welcher wegen Fehlens der Sekundärerscheinungen nicht hierher gehört, bemerkt ein Referent (Münch. med. Woch. 1900. 48), daß er folgenden Fall beobachtet habe: Lues vor 10 Jahren, vor einem Jahre Gumma am Sternum, Heilung unter Jodkali, Schmierkur, in deren letzter Woche Infektion, 3 Wochen nach Ende der Kur typische Sklerose, dann makulo-papulöses Exanthem. Der Fall Clementes (Giorn. ital. d. mal. ven. e d. pelle 1895. p. 353) ist nicht verwertbar, weil ein 10cm stückgroßes Ulcus in der Glutaealgegend bei einem papulösen Syphilid kein genügender Beweis für eine noch von der ersten Infektion bestehende tertiäre Lues ist. Auch Casalmis Fall (Rif. med. 1898. 196) kann nach dem mir zur Verfügung stehenden Referat nicht in Frage kommen. Nur im Referat kenne ich ferner die Beobachtungen Lubarskis (Med. Rundschau, Moskau 1890. zit. bei Nobl, Wien. med. Pr. 1901. 15: 18 Jahre alte Lues; noch mit gummösen Läsionen behaftet; Reinfektion mit Lymphdrüsen, Roseola, Plaques); und die Zjechanowitschs (Wratsch 1898. 43. Derm. Zeitschr. 1898. p. 873): Am Penis Ulcus durum; am Unterschenkel ein großes ulzeriertes Gumma mit pigmentierten Narben in der Umgebung, Periostitis an Unterschenkel. Kombinierte Behandlung, Heilung; 2 Monate nach der Entlassung Roseola und Papel). Am beachtenswertesten ist der Fall von Stern (Deutsche med. Woch. 1907. Nr. 3): 26jähriger Mann; seit der Kindheit geschwürige Prozesse, Narben an Stirn, Gaumen, Pharynx; zur Zeit noch Ulzerationen. Erosiverschanker am Penis mit Spirochaeten, die in dem gummösen Ulcus fehlten; frische Roseola. Ferner bei Rostaine (Ann. des mal. vén. II. 1): Nr. 6. Gummata der Beine bei hereditärer Lues — frische Lues; und Nr. 5 analog. Bei dem ersten Fall erscheint mir die Deutung von neuer vollkommener Infektion bei hereditärer Lues wahrscheinlicher als beim zweiten. Auf Vollständigkeit macht auch diese Zusammenstellung keinen Anspruch.

  114. Lewandowsky, D. D. G. IX.

  115. Marcuse. Arch. 63.— Finger, Berl. klin. Woch. 1904. 37.

  116. cf. bei Jadassohn, Tub. d. Haut. Mračeks Handbuch IV 1. p. 246 u. 255; Seither auch z. B. Gougerot, Gaz. des hôp. 1906. 93 u. Mibelli, Mon. f. pr. Derm. 44.

  117. z. B. Bernard et Salmon, Rev. de méd. 1905. Journ. de phys. et de path. gén. 1905.

  118. cf. Jadassohn, Korr.-Bl. f. Schw. Ärzte 1901. 21.— Thalmann; über zerstörenden Einfluß auf die Spirochaeten s. z. B. Lévy-Bing, Wechselmann u. Loewenthal (Med. Klin. 1905; 26), Bodin. Ann. de Derm. 1905.— Joanitzescu u. Galaschesin ref. Münch. med. Woch. 1906. p. 618.— Gossner, D. mil.-ärztl. Zeitschr. 1906. 5. — Uhle u. Mackinney, Journ. Am. Assoc. 1907. 7.— Dreyer, Berl. Derm. Ges. 12 XII. 1905.— Reuter, Ztschr. f. Hyg. 1906. 54; ferner Pollis u. Fontana, Gaz. d. osp. 1905. 109.— Kowalewski, Deutsche med. Woch. 1905. 52.— Aber: Kraus, Arch. 82. V. 44.— Heller u. Rabinowitsch, Med. Klin. 1906. 28.— Oppenheim u. Sachs, W. Klin. Woch. 1905. 45.— Grouven u. Fabry, Deutsche med. Woch. 1905. 37.— Sobernheim u. Tomasczewski, Münch. med. Woch. 1905. 39.— Spitzer, W. Klin. Woch. 1905, 31.— Rille-Vockerodt, Münch. med. Woch. 1905. 36.— Lipschütz etc.

  119. P. Stern, Deutsche Med.-Ztg. 1905. 33. 35.

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  120. Thalmann, Die Syphilis, Dresden 1906.— Buschke u. Fischer (Berl. Klin. Woch. 1906. 13) haben in reagierenden Roseolen keine Spirochaeten gefunden — natürlich können diese durch Hg oder durch die Reaktion zu Grunde gegangen sein. Die Anschauung Thalmanns, daß das Jod das syphilitische Granulationsgewebe zerstört, das Kalisalz als Diureticum die Ausscheidung befördert, ist in ihrem letzteren Teil wohl ohne wesentliche Bedeutung, da ja andere Jodpräparate als Jodkalium, so weit wir wissen, entsprechend dem Jodgehalt gleich wirken. Ob auf Grund der oben zitierten Befunde von Loeb u. Michaud doch auch durch Jod bei der tertären Lues eine antiparasitäre Wirkung zu stande kommt, ob die Spirochaeten in dem durch die Jodtherapie wie immer bedingten Narbengewebe liegen bleiben — und zwar meist untätig, da lokale Rezidive tertiärer Lues doch auch nach reiner Jodkalitherapie selten sind, wie ich im Gegensatz zu Thalmann behaupten muß — und dann zu Grunde gehen oder ob sie an andere Stellen kommen können, all das ist natürlich noch unentschieden.

  121. cf. L. Waelsch, Prager med. Woch. 1906. 41.

  122. Loeb u. Michaud, Biochem. Zeitschr. III. 1907.

  123. cf. Jadassohn. D. D. G. VI. Klingmüller. Lepra. 1900. 1, 2. Tièche. D. D. G. IX.

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  124. cf. z. B. Jeanselme. Prat. III. p. 23, 24. Bloch, Br. W. klin. Woch. 1906. 11.

  125. Nonne. Lepra V. 1. p. 40, 42. Lepra nervosum und Lepra tuberosa in den Nerven als Nervenkrankheiten verschieden.

  126. Ljubowitsch. Lepra V. 4. p. 256. — Babes. Lepra. Nothnagels Handbuch. p. 88.

  127. Allerdings kommt gelegentlich anscheinend auch das Umgekehrte vor; cf. v. Dühring. Arch. 43. p. 152 (cf. die analogen Differenzen bei Tuberkulose: ein Lupus kann bei Allgemeintuberkulose heilen oder auch miliar-ulzerös werden).

  128. Klingmüller betonte (Internat. Dermat.-Kongr. Berlin 1904. II. p. 138), daß die verschiedene Zahl der Bazillen nicht die alleinige Ursache der Differenzen der verschiedenen Formen sein könne, weil z. B. bei tuberöser Lepra der Nerven mit massenhaft Bazillen die Ausfallserscheinungen viel geringer sein können, als bei makulo-anästhetischer mit außerordentlich wenig Bazillen in den Nerven. Er möchte eine verschiedene Qualität der Bazillen auch aus der Differenz der histologischen Veränderungen in der Haut erschließen. Es geht aus dem Text hervor, aus welchen Analogiegründen ich diese Auffassung nicht teilen kann. Viel näher stehe ich der Anschauungsweise von Lie (ib. p. 139), der den Hauptwert auf die verschiedene Reaktionsfähigkeit speziell der Haut, aber auch wohl der Nerven bei beiden Formen legt.

  129. Jadassohn. D. D. G. VI. — Schäffer. Lepra. II. 2.

  130. Zieler. Ztschr. f. Hyg. 45 (keine Abnahme der Virulenz bei chronischem Rotz, Differenz der histologischen Bilder; in Epithelioidzellknötchen keine oder vereinzelte Bazillen; manchmal tuberkuloseähnlicher Bau etc).

  131. cf. Samuel in Lubarsch u. Ostertag. Ergebnisse I. 2. p. 92, 166. “Unter dem Gesichtspunkt der Überwindung der Entzündungsursache und des Prozesses müssen vielmehr die Entzündungen in suffiziente, insuffiziente und exzessive eingeteilt werden” etc.

  132. Ich möchte hier auf das Wort “relativ” besonderen Wert legen; denn es ist keineswegs notwendig, daß die Mikroben nur zu grunde gehen bei “starker, eventuell zerfallender Infiltration” (Buschke und Fischer. Arch. 82. p. 35 des Sep.-Abdr.); sondern es genügt eventuell (cf. ob. Anm. 57a v. Pirquet), eine geringe akute Reaktion, wie bei den Roseolen. Die Stärke der Reaktion richtet sich eben auch nach dem “Umstimungszustand”, der Imprägnation mit Antikörpern, resp. der Fähigkeit, solche schnell zu produzieren.

  133. Mit dieser Auffassung stimmen auch die Befunde überein, nach denen sich Spirochaeten im noch nicht oder kaum erkranktem Gewebe zahlreich vorhanden sind (Verse. Med. Klin. 1906. 24–26. — Greef u. Clausen, Deutsche med. Woch. 1906. p. 1454 u. a. cf. Sobernheim, Kolle-Wassermann, Erg. II. p. 554). Solange keine Reaktion, können sich die Spirochaeten halten.

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Von Literatur habe ich nur dasjenige angeführt, worauf ich mich direkt bezogen habe. Alle Arbeiten der letzten Jahre finden sich bei Hoffmann, Verhandlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, IX. Kongreß, Berlin 1906/07. (D. D. G. IX.)

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Jadassohn, J. Syphilidologische Beiträge. Arch. f. Dermat. 86, 45–102 (1907). https://doi.org/10.1007/BF01823423

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