Zusammenfassung
Durch histologische Untersuchung konnte gezeigt werden, daß die in das Myokard implantierte und seitlich gelochte Arteria mammaria interna über neugebildete Gefäße, die in ihrer Wand reichlich epitheloide Zellen erkennen lassen, Anschluß an kleine Coronararterienäste findet. Das Myokard ist einerseits für die Arteria mammaria interna eine ungewohnte Umgebung und andererseits ist die durch die Arteria mammaria interna angebotene Blutmenge für das gesunde Hundeherz unphysiologisch. Diese beiden Momente werden als Ursache für die besondere Beschaffenheit der anastomosierenden Gefäße verantwortlich gemacht. Ihre Ausbildung erfolgt vermutlich durch nerval gesteuerte Reflexmechanismen im Dienste funktioneller Anpassung, wobei wir uns zu letzterer Annahme auf Grund des histologischen Bildes berechtigt glauben.
Literatur
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Obiditsch-Mayer, I., Wenzl, M. & Wense, G. Zur Revascularisation des Herzmuskels.. Arch. f. klin. Chir 280, 143–153 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01440630
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