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Die Ursache der Eklampsie eine Ptomaïnämie mit Berücksichtigung einer neuen Methode der Nephrectomie behufs Herabsetzung ihrer noch geltenden hohen Sterblichkeitsziffer und einer Genese der bunten Niere

Eine bakteriologisch-experimentelle Untersuchung an 3 klinischen Fällen

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References

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  3. Krönlein, Correspondenzblatt für Schweizer Aerzte, 1885, in Revue de Chirurgie 1886.

  4. Czerny, Im Werke Le Dentu's. Revue de Chirurgie. 1886.

  5. Alexandre Favre, Ueber Puerperaleklampsie. Dieses Archiv Bd. 124 S. 177 (Mai 1891).

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  6. Thiriar, Revue de Chirurgie. Paris 1888.

  7. Gewisse Pilzarten bringen regelmässig fettige Entartung des Nierenparenchyms hervor, während andere Arten exclusiv Eiweisstrübung dieser Gewebe bewirken. Dieses dürfte wohl die Varietäten der Nephritis gravidarum erklärlich machen.

  8. Man vergleiche dieses Archiv Bd. 125 S. 209.

  9. Die Mortalität dieses Eingriffes kann, wie wir bald sehen werden, erhöht werden durch Vermehrung der Bakterienmenge im Blute der Versuchsthiere. Ich konnte, ohne Harnretention sogar, mit genügend starken Culturen unschwer acute parenchymatöse Nephritis hervorbringen.

  10. Dieses Archiv Bd. 124 S. 208 u. 209.—Wegen typographischer Nummeränderungen in der eben erwähnten Arbeit müssen die Zahlen der Figuren nicht im Texte, sondern in der Erklärung der Abbildungen gesucht werden, wo sie einzig richtig beibehalten wurden.

  11. a. a. O. Dieses Archiv Bd. 124 S. 208 u. 209.—Im Uebrigen scheint mir der Einwand wenig begründet zu sein, wonach die von mir vorgeschlagene Nephrectomie, bestehend aus zweifacher Laparotomie als eine viel gefährlichere Operation, wie die einfache Laparotomie, hingestellt wird. —Eine Laparotomie als solche hat antiseptisch ausgeführt eine Mortalitätsziffer von 2–10 pCt. —Zwei Laparotomien weisen folglich eine Sterblichkeitsziffer von 20 pCt., also maximal bedeutend weniger als die Mortalität der jetzigen Nephrectomie 43 pCt. (König), 80 pCt. (Krönlein), bei Thieren 66 pCt. (A. Favre).

  12. Eine 14tägige Beobachtung ist unbedingt nothwendig, denn es starben nicht selten Thiere erst 12 Tage nach der Operation an der eben erwähnten infectiösen Nephritis.

  13. Ob die Ansicht Tuffier's (Revue de Chirurgie, 1888), welcher behauptet, man könne 3/4 des Nierenparenchyms mit einem Male, ohne das Leben der Versuchsthiere zu gefährden, entfernen, allgemeine Gültigkeit besitzt, erscheint mir auf Grund vieler Experimente zweifelhaft.

  14. Theilweise in diesem Archiv Bd. 124 S. 177 schon publicirt, theilweise in vorliegender Arbeit enthalten.

  15. Man vergleiche meine vorläufige Mittheilung. Dieses Archiv Bd. 125 S. 209. A. Favre, August 1891. Eine neue Methode der Nephrectomie behufs Herabsetzung deren hohen noch geltenden Mortalitätsziffer.

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  23. Schröder, a. a. O.

  24. Dass dieses der Fall sein kann, beweist die Entstehung der Wanderniere.

  25. Imbert Goubeyre in Cazeaux, l. c.

  26. v. Niemeyer, Lehrbuch der speciellen Pathologie und Therapie. 1871.

  27. Nonat, Traité pratique des maladies de l'utérus et des annexes. Paris 1860.

  28. Die Prophylaxe der infectiösen Nephritis gewinnt durch diese Thatsachen sehr an Bedeutung, indem es nun bei schweren infectiöseu Krankheiten sehr erwünscht sein wird, die Nierensecretion zu fördern, vielleicht Milchdiät einzuführen, um die Pilzzahl im Blute der Patienten möglichst zu reduciren und damit die drohende Nephritis zu vermeiden.—Schwache in's Blut injicirte Pilzculturen machten gar keine Symptome.

  29. Bei der mikroskopischen Untersuchung nephritisch veränderter Nieren ist die histologische Technik sehr von Wichtigkeit. —Darauf hat Ingerslef vielleicht auch zu wenig Gewicht gelegt. Zusatz von Glycerin brachte mir die Eiweisstrübung schon beinahe ganz zum Verschwinden. Ich giug am Besten mit der Virchow'schen Methode zu Werk, nehmlich die Organe möglichst frisch und ohne Ingredienzenzusatz zu untersuchen, und die mikroskopischen Präparate zuerst in Wasser einzuschliessen und zu betrachten. Es ist wohl zu begreifen, Blot z. B. beobachtete nur 7 Eklampsief. bei 41 albuminurischen Graviden, Devilliersu. Regnaultblos 11 20 Albuminurien, nach Cazeaux soll 1- auf 4–5 Albuminurien auftreten.

  30. v. Scanzoni, Compendium der Geburtshülfe.

  31. Prof. Virchow in seinem Demonstrationscurs erklärte mit Recht, dass die Hyperämie der Hirngefässe bei Eklampsie nicht selten vorkommt.

  32. Bei raschem Eintreten des Exitus fehlten gewöhnlich die Convulsionen, wogegen bei später eintretendem Tode regelmässig heftige Convulsionen und Coma diesem vorausgingen.

  33. Man bedenke, dass Kaninchen gewöhnlich zuweilen Pilze im Blute haben, welche die Controle sehr erschweren.

  34. Munk hatte die Hypothese Traube's experimentell unterstützen wollen. Durch Injection grösserer Mengen Wasser in's Gefässsystem konnte er in der That Convulsionen, Comasymptome hervorrufen.—Dass Convulsionen und Coma durch eine grosse Anzahl von Ursachen hervorgebracht werden können, habe ich in einer früheren Arbeit schon erwähnt (dieses Archiv Bd. 124 S. 182).

  35. Hierin schliesse ich mich Brieger an.

  36. Mikroskopisch ist die bunte Niere eine partielle Nephritis und sie tritt ohne Pilzinjectionen nur äusserst selten nach dieser Operation beim Kaninchen auf.

  37. Die erste Cultur war jedenfalls zu schwach, die späteren, etwas stärker in der Concentration, waren wegen der schon eingetretenen Hypertrophie der zurückgelassenen Niere auch ohne Erfolg. Die von mir untersuchten Mikroorganismen haben auch nicht in der Genese der Nephritis parenchymatosa acuta dieselbe Dignität. Während die Pilze von Cultur IV sich durch besondere Häufigkeit auszeichneten, musste die Cultur von Fall I mindestens 5 Mal stärker gewählt werden um dasselbe Resultat zu erhalten.

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Favre, A. Die Ursache der Eklampsie eine Ptomaïnämie mit Berücksichtigung einer neuen Methode der Nephrectomie behufs Herabsetzung ihrer noch geltenden hohen Sterblichkeitsziffer und einer Genese der bunten Niere. Archiv f. pathol. Anat. 127, 33–84 (1892). https://doi.org/10.1007/BF01940943

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