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Zusammenfassung

Die schon lange bekannte Affinität der Zellen des reticulo-endothelialen Systems, speziell derKupferschen Sternzellen, für in Blutadern eingeführtes kolloides Silber ist im entzündlich veränderten Gewebe ungleich viel größer ist als im normalen. Die Niederschlagsbildung scheint dem Grad der örtlichen entzündlichen Veränderung annähernd zu entsprechen.

Als Ursache für die Ausscheidung körniger Silberniederschläge wird die lokale Acidose des Entzündungsherdes angesehen, welche im weiteren zur Bildung entsprechender Silbersalze führt, deren Eigenschaften als Schwermetallsalze die therapeutische Wirkung bedingen. In gleicher Weise wird die Entstehung der Niederschläge in den durch den Allgemeinzustand stark beeinflußten großen Leibesdrüsen, wie besonders in Leber und Niere, aufgefaßt.

Solche bis heute beim Menschen unbekannten Silberimprägnierungen konnten in allen sieben untersuchten Fällen dem Grade nach verschieden nachgewiesen werden. Es wurde damit eine natürliche Erklärung für die therapeutische Wirkungsweise gegeben.

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Schrifttum

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Koller-Aeby, H., Koller, T. Zur pathologisch-anatomischen Begründung der Behandlung mit kolloidem Silber. Virchows Arch. path Anat. 278, 84–109 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02117618

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