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Nebenpancreas in der Darmwand

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Literatur

  • Handbuch d. topograph., Anat. 4te Aufl. 1860. I. B. S. 667.

  • Zeitschr. d. Ges. d. Wien. Aerzte. 1859. 46. S. 732.

  • Vielleicht bezieht sich eine alte von Meckel (Patholog. Anat. I. B. S. 590) citirte Beobachtung von Schulze auf einen gleichen Fall. Dieser (Acta natur. curios. Tom. I. Obs. 226. p. 504. Ao. 1727.) fand bei einem Neugebornen an der Spitze eines wahren Darmdivertikels „eine drüsenähniliche Warze” (im Original heisst es „cujus apicem glandulosa papilla quaedam quasi coronabat”). Da dieselbe nicht weiter beschrieben ist, lässt sich freilich darüber nicht entscheiden. Vielleicht ist damit auch nur eine jener Ausstülpungen gemeint, die sich bisweilen an der Spitze des Divertikels finden.

  • Es mag hier noch beiläufig an die Angaben Bernard's (Leçons de phys. expérim. Vgl. Schmidt's Jahrb. 1858. Bd. 97. S. 22), erinnert werden, nach denen das Vorkommen eines zweiten kleineren mit dem Hauptgange communicirenden und oft entfernt von demselben in den Darm mündenden pankreatischen Ganges bei Menschen, Hunden, Katzen und Kaninchen die Regel sein soll. Aber speciell darauf gerichtete Untersuchungen von Colin (vgl. ibid.) bestätigten diese Angabe nicht. Das Wahre an der Sache dürfte sich daher auf das oben erwähnte ausnahmsweise Vorkommen eines zweiten Ganges reduciren. Ausserdem sollen nach Bernard noch kleine traubige Drüsen in der Wand des Duodenum vorkommen, welche dieselben physiologischen Eigenschaften wie das Pankreas haben. Aber die Deutung dieser Drüschen als pankreatische Gebilde unterliegt noch manchem Zweifel, wenn sie auch in Hinblick auf ähnliche Vorkommnisse an anderen Drüsen, z.-B. die kleinen prostatischen Drüschen in der Harnblasenschleimhaut durchaus nichts Unwahrscheinliches hat.

  • Leydig, Lehrbuch der Histologie. 1857. S. 352.

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  1. Dresden

    F. A. Zenker

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  1. F. A. Zenker
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Zenker, F.A. Nebenpancreas in der Darmwand. Archiv f. pathol. Anat. 21, 369–376 (1861). https://doi.org/10.1007/BF01938252

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