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Behandlungsstrategien bei aggressiven Lymphomen

  • Zum Thema: Non Hodgkin-Lymphome
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Der Onkologe Aims and scope

Die aggressiven Lymphome zeigen im Gegensatz zu den indolenten Lymphomen einen rasch progredienten klinischen Verlauf und führen unbehandelt innerhalb weniger Wochen oder Monate zum Tode. Aufgrund ihres guten Ansprechens auf Chemotherapie können aber auch in fortgeschrittenen Stadien dauerhafte Remissionen erzielt werden [1]. Aus diesem Grund erfolgt die Behandlung aggressiver Lymphome grundsätzlich in kurativer Intention. Im Gegensatz zu den indolenten Lymphomen werden aggressive Lymphome häufig primär auch in niedrigen Stadien diagnostiziert, so daß eine kurative Strahlentherapie prinzipiell möglich ist, jedoch seit der Einführung effektiver Polychemotherapie-Schemata als alleinige Modalität nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt wird. Die Einführung von Anthracyclinen in die Behandlung aggressiver Lymphome durch das 1976 beschriebene CHOP-Schema [2] hat es ermöglicht, daß fast 2/3 der Patienten initial eine Remission erreichen, langfristig geheilt werden kann bis jetzt jedoch nur 1/3 der Patienten.

Die Intensivierung der Chemotherapie in den letzten 2 Jahrzehnten durch die Einführung sogenannter Zweit- und Drittgenerationsschemata hat nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Therapieergebnisse geführt [3]. Aus diesem Grunde konzentrieren sich die klinischen Anstrengungen derzeit auf eine Intensivierung der Therapie auf der Basis des derzeitigen „Goldstandards”, des CHOP-Regimes. Dieses wird bei Patienten mit niedrigem Risiko durch Intervallverkürzung unter Einsatz hämatopoetischer Wachstumsfaktoren ermöglicht, während bei jungen Patienten mit hohem Risiko Hochdosistherapieverfahren mit Stammzellersatz überprüft werden. Ältere Patienten machen die Mehrzahl der Patienten mit aggressiven Lymphomen aus, weswegen die Etablierung kurativer Therapiestrategien mit akzeptabler Toxizität für diese Patientengruppe vordringlich ist.

In dieser Arbeit werden die konventionellen Therapiestrategien besprochen, während die Hochdosisverfahren in der Arbeit von R. Haas dargestellt werden.

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Trümper, L., Pfreundschuh, M. Behandlungsstrategien bei aggressiven Lymphomen. Onkologe 3, 522–529 (1997). https://doi.org/10.1007/s007610050150

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